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Kultur- und Ausgehtipps für Athen und ganz Griechenland

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ATHEN. Musiktheater: „Siroe, re di persia“ von Johann Adolph Hasse. Heute (26.6.) und morgen Abend (27.
rgen Abend (27.6.) ab 20 Uhr in einer Vorstellung von 3 Stunden und 20 Minuten (mit 2 Pausen von je 20 Minuten) in der Konzerthalle des Megaron Moussikis.

Liebe, Intrige und Passionen treffen ungezügelt am mythischen Hofe des antiken Persien zusammen. Mit einem Musikdrama von Italiens liebstem Sachsen, Johann Adolph Hasse (1699-1783), zelebriert das GreekFestival das 150-jährige Jubiläum des Zusammenschlusses der Ionischen Inseln mit Griechenland.
Das berühmte Libretto „Siroe, re di persia“ des italienischen Dichters und Librettisten Metastasio (1698-1782), das sich insgesamt 32 Komponisten – unter ihnen Händel – zur Experimentiervorlage nahmen, hat auch über Jahrzehnte lang an Hasse genagt. Seine Dresdner Version (1763), die von George Petrou und Armonia Athena für das Athener Festival ausgewählt wurde, floss dem Komponisten Hasse quasi in seiner Reifephase aus der Feder. Mit einer eindrücklichen Inszenierung dieses Stücks, das auch auf anderen Top-Bühnen Europas zur Aufführung gebracht wird, gibt der gefeierte Countertenor Max-Emanuel Cenčić sein internationals Debüt als Direktor bei dem GreekFestival.

Eintrittspreise: 30 € (VIP), 25 € (Zone A), 15 € (Zone B), 10 € bzw. 5 € (Zone Γ, Studierende, Arbeitslose, Menschen mit Behinderungen)
Ort: Vas. Sofias/Kokkali
Infos: 210 7282000, www.greekfestival.gr


Sommerkino: Die Abenteuer der kleinen Giraffe Zarafa
ATHEN. 4. Athens Open Air Film Festivals. Heute Abend (26.6.) ab 21 Uhr.

Auf seiner Flucht vor der Kindersklaverei kreuzen sich die Wege des zehnjährigen Maki, eines sudanesischen Waisenjungen, und der Baby-Giraffe Zarafa (zugleich das arabische Wort für Tier), die von dem gutherzigen, weil stoischen Ägypter Hassan auf dessen Reise nach Alexandria aufgegriffen wurde. Als die drei zusammen in der sagenhaften Hafenstadt ankommen, erfahren sie, dass diese sich in der Hand von türkischen Invasoren befindet. Die einzige Hoffnung, die das ungleiche Gespann hat, besteht darin, auf Seereise weiter nach Frankreich zu gelangen. Dort will man König Charles X. davon überzeugen, seine Armee zur Rettung Ägyptens einzusetzen.
Inspiriert wurde der französische Animationsfilm des Regisseurs Rémi Bezançon von der wahren Geschichte über eine Giraffe, die als erste die französische Küste im Jahre 1827 erreichte (sie war ein Geschenk des ägyptischen Vizekönigs Mehmet Ali an den damaligen französischen König). Zusammen mit einem dreiköpfigen Team von Co-Autoren hat Bezançon diese simple und doch bedeutungsvolle Geschichte ausgefeilt, die bereichert wird von unglaublich lebhaften Figuren und historischen Versatzstücken, die nicht vor den eher flachen Aspekten der gallischen Geschichte Halt machen.

Der Eintritt ist frei.
Ort:
Platia Messolongiou, Pangrati
Infos: www.cinemag.gr


Theateraufführung: Fjodor Dostojewskis’ „Die Brüder Karamasow“, inszeniert von Elias Kounelas.
Heute Abend (26.6.) ab 21.30 Uhr in der Byzantinischen Kirche von Nicholas Ragavas. Weitere Termine: 27. bis 29. Juni, jeweils 21.30 Uhr.

ATHEN. Basierend auf dem letzten Roman (geschrieben 1878 bis 1880) des russischen Schriftstellers Fjodor Dostojewski (1821 bis 1881) inszeniert der Regisseur Elias Kounelas die bekannte (Kriminal-)Geschichte für das Theater. Die Konfliktsituation in einer Familie, ein Mord, Ermittlungen, die Verhaftung des Verdächtigten, die Gerichtsverhandlung mit Zeugenaussagen samt Plädoyers und schließlich dem Urteil – diese Spannungselemente beziehen ihre besondere Bedeutung allerdings noch aus der Beschreibung der gesellschaftlichen Struktur und der politisch-philosophischen Diskussion im Russland des 19. Jahrhunderts. In diesen ziemlich komplexen Stoff des Meisterwerks lassen sich nun sechs Schauspieler verwickeln, die das Stück auf ihre Weise zu interpretieren und auszuagieren versuchen – und sich dabei ganz wesentliche Lebensfragen stellen wie: Was ist der Wert persönlicher Freiheit? Wie steht es um die Notwendigkeit moralischer Tapferkeit im Kampf zwischen Gut und Böse? Was bedeutet einem dabei der Glaube?
 
Eintrittspreis: 10 €
Ort: Tripodon/Prytaniou 1, Plaka
Infos: www.greekfestival.gr


Theateraufführung: Green Porno von Isabella Rossellini
ATHEN.
Nur noch heute (26.6.) Abend um 21 Uhr kann man im Rahmen des GreekFestivals Isabella Rosselini erleben. Die Tochter von Ingrid Bergman und Roberto Rosselini zeigt in dem Stück „Green Porno“ Biologie als Entertainment und liefert einen herrlich erfrischenden Monolog über die Sexualität im Reich der Tiere.
Isabella Rosselini wurde vor allem als langbeinige Schönheit in David Lynch's Filmen wie „Blue Velvet“ oder „Wild At Heart“ bekannt, hat sich im späteren Verlauf ihrer Karriere aber auch avantgardistischen Kurzfilmen und Dokumentationen gewidmet, allen voran Tierfilm-Produktionen. In ihrem Stück „Green Porno“ darf es da gerne schon einmal etwas surrealistisch und abseitig werden. Rosselini selbst schlüpft in bizarre Tierkostüme, von Delphinen bis Würmern, und zeigt ausgefallene Sexpraktiken der Tierwelt. Das alles wird mit Selbstironie und viel Humor dargeboten.

Eintrittspreis: 25 Euro, Studenten: 10 Euro, Arbeitlose und Menschen mit Behinderung: 5 Euro
Ort: Piräos 260, Gebäude D
Infos: http://www.greekfestival.gr/gr/event497-izampella-rossellini--.htm

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