Der „Archäologische Spaziergang" durch die Athener Innenstadt wird
erweitert. Auf seiner letzten Sitzung vor Ostern gab der
Archäologische Zentralrat sein Plazet zur Sperrung der Odos
Vassilissis Olgas, die den Zappeion-Park von der archäologischen
Stätte des Tempels des Olympischen Zeus trennt. Damit ist die
Promenade an ihrem östlichen Ende komplett. Sie verläuft über vier
Kilometer vom antiken Panathenäischen Stadion, dem Austragungsort
der ersten Olympiade der Neuzeit 1896, über die Vassilissis Olgas
und die Fußgängerzonen Dionyssiou Areopagitou und Apostolou Pavlou
südlich der Akropolis bis zum Bahnhof Thissio. Von dort geht es
über die Ermou bis zum Kerameikos und dem alten Gaswerk an der Odos
Piräos (dem heutigen Kulturzentrum „Technopolis").
"). Eine
Verlängerung über verkehrsberuhigte Straßen bis zur Akademie des
Platon ist noch in Planung. Auf der Vassilissis Olgas werden
künftig nur noch die Tram und die O-Busse verkehren, flankiert von
zwei jeweils 14 Meter breiten Gehwegen. Geplant sind ein
Informationskiosk, ein Fahrradverleih und ein Erfrischungskiosk
beim Byron-Denkmal, allerdings ohne Tische und Stühle. 270 Bäume
und rund 10.000 Büsche und Sträucher sollen gepflanzt werden.
Darüber hinaus beschloss der Zentralrat für neuere Monumente bereits in der Vorwoche die Umgestaltung und Wiederbenutzung von zwei historischen Gebäuden sowie die Anlage eines neuen Platzes im Zentrum der Hauptstadt. Bei letzterem handelt es sich um die parallele Fahrbahn an der Odos Akadimias hinter den historischen Bauten der Akademie, der Universität und der Nationalbibliothek, der sozusagen dem dortigen Bürgersteig zugeschlagen wird. Der Zentralrat lehnte in diesem Zusammenhang aber eine geplante Pergola mit Solardach ab und forderte die Pflasterung des neuen Platzes mit „kühlen" Materialien.
Der erste der beiden Bauten, in die neues Leben einziehen soll, ist die seit Jahren leer stehende, äußerlich renovierte ehemalige königliche Druckerei in der Odos Stadiou. Das bedeutende Baudenkmal aus der Gründungsphase des griechischen Staates (siehe Foto). 1834/35 von Joseph Hoffer errichtet und 1932 von Fivos Zoukis umgestaltet und erweitert soll dieses Gebäude Büros des Staatsrates, des höchsten Verwaltungsgerichtes von Griechenland, aufnehmen. Bereits früher waren hier die Landgerichte der Hauptstadt untergebracht. Das zweite Gebäude liegt in der Nähe des Nationalmuseums an der Ecke Tositsa und Zaimi in Exarchia. Es stammt aus dem frühen 20. Jahrhundert, steht seit 1992 unter Denkmalschutz und beherbergte zuletzt ein Konservatorium. Der Zentralrat stimmte dem schon seit längerem gefassten Plan zu, dort das Museum des bedeutendsten Vertreters der abstrakten Malerei in Griechenland, Jannis Spyropoulos, (1912-1990) unterzubringen. Dieses ist heute im Vorort Ekali, im früheren Wohnhaus und Atelier des Malers untergebracht. (GZak)
Darüber hinaus beschloss der Zentralrat für neuere Monumente bereits in der Vorwoche die Umgestaltung und Wiederbenutzung von zwei historischen Gebäuden sowie die Anlage eines neuen Platzes im Zentrum der Hauptstadt. Bei letzterem handelt es sich um die parallele Fahrbahn an der Odos Akadimias hinter den historischen Bauten der Akademie, der Universität und der Nationalbibliothek, der sozusagen dem dortigen Bürgersteig zugeschlagen wird. Der Zentralrat lehnte in diesem Zusammenhang aber eine geplante Pergola mit Solardach ab und forderte die Pflasterung des neuen Platzes mit „kühlen" Materialien.
Der erste der beiden Bauten, in die neues Leben einziehen soll, ist die seit Jahren leer stehende, äußerlich renovierte ehemalige königliche Druckerei in der Odos Stadiou. Das bedeutende Baudenkmal aus der Gründungsphase des griechischen Staates (siehe Foto). 1834/35 von Joseph Hoffer errichtet und 1932 von Fivos Zoukis umgestaltet und erweitert soll dieses Gebäude Büros des Staatsrates, des höchsten Verwaltungsgerichtes von Griechenland, aufnehmen. Bereits früher waren hier die Landgerichte der Hauptstadt untergebracht. Das zweite Gebäude liegt in der Nähe des Nationalmuseums an der Ecke Tositsa und Zaimi in Exarchia. Es stammt aus dem frühen 20. Jahrhundert, steht seit 1992 unter Denkmalschutz und beherbergte zuletzt ein Konservatorium. Der Zentralrat stimmte dem schon seit längerem gefassten Plan zu, dort das Museum des bedeutendsten Vertreters der abstrakten Malerei in Griechenland, Jannis Spyropoulos, (1912-1990) unterzubringen. Dieses ist heute im Vorort Ekali, im früheren Wohnhaus und Atelier des Malers untergebracht. (GZak)