Der weltbekannte Regisseur Theo (Theodoros) Angelopoulos ist
Dienstagnacht nach einem Verkehrsunfall bei Piräus im Alter von 76
Jahren ums Leben gekommen. Der Vorfall ereignete sich im Umfeld der
Dreharbeiten für seinen neuen Film „Das andere Meer“ in der Region
Drapetsona-Keratsini bei Piräus. Als Angelopoulos dort eine
Schnellstraße überqueren wollte, wurde er von einem Motorrad
erfasst. Der Regisseur erlitt durch den Aufprall am ganzen Körper
schwere Verletzungen, vor allem am Schädel. Der Fahrer des
Motorrads war ein Polizist außer Dienst.
st. Kritisiert wird in der
Öffentlichkeit vor allem, dass ein Krankenwagen erst nach etwa 40
Minuten am Unfallort eintraf, um den Schwerverletzten ins
„Metropolitan“-Krankenhaus zu bringen. Augenzeugen zufolge soll der
Regisseur zumindest bis zur Ankunft des Rettungswagens bei
Bewusstsein gewesen sein. Kurz vor Mitternacht erlitt er zwei
Herzinfarkte, die vermutlich durch Gehirnblutungen ausgelöst worden
sind. Die Dreharbeiten für seinen Film „Das andere Meer“ hatten vor
etwa drei Wochen begonnen. Als Hauptdarsteller sollte der
italienische Schauspieler Toni Servillo fungieren.
Angelopoulos kam am 27. April 1935 in Athen zur Welt. Zwischen 1961 und 1964 hat er in Paris gelebt und studiert. 1965 hat er begonnen, sich mit der Großen Leinwand zu beschäftigten, bis 1967 arbeitete er als Filmkritiker. Im Jahre 1968 hat er seinen ersten Kurzfilm „I Ekpombi“ (Die Sendung) vorgestellt. 1970 bekam das Publikum seinen ersten Spielfilm „Anaparastasi“ („Rekonstruktion“) zu sehen, der bereits zahlreiche Preise gewann. Das breite Publikum kennt ihn unter anderem durch Filme wie „Die Wanderschauspieler“ (1974-75), „Der große Alexander“ (1980), „Die Reise nach Kythera“ (1984), „Der Bienenzüchter“ (1986), „Landschaft im Nebel“ (1988), „Der schwebende Schritt des Storches“ (1991), „Der Blick des Odysseus“ (1995), „Die Ewigkeit eines Tages“ (1998) und „Die Erde weint“ (2004). Seine letzte Produktion „Der Staub der Zeit“ wurde im Jahre 2008 gedreht. Angelopoulos ist nicht zuletzt wegen seiner langen Kameraeinstellungen bekannt. Er gilt als einer der wichtigsten Regisseure Europas und als der Gründer des Neuen Griechischen Kinos. Angelopoulos behandelte mit seinen Filmen vor allem griechische sowie Themen des gesamten Balkans.
Fast alle griechischen Tageszeitungen berichteten erschüttert über den Tod des Regisseurs auf ihren Titelseiten. Kathimerini titelte „Nachspann für einen bedeutenden Griechen“, Ta Nea: „Der Große Alexander des griechischen Kinos ist gegangen“ und Ethnos: „Tragisches Ende für den Dichter des internationalen Kinos“. Der ebenfalls international bekannte griechische Regisseur Pantelis Voulgaris („Bräute“, 2004) stellte zum unerwarteten Tod seines Kollegen bestürzt fest: „Das, was ihm passierte, war eine Szene ohne Szenarium.“ (Text: Griechenland Zeitung / eh, Foto: Eurokinissi)
Angelopoulos kam am 27. April 1935 in Athen zur Welt. Zwischen 1961 und 1964 hat er in Paris gelebt und studiert. 1965 hat er begonnen, sich mit der Großen Leinwand zu beschäftigten, bis 1967 arbeitete er als Filmkritiker. Im Jahre 1968 hat er seinen ersten Kurzfilm „I Ekpombi“ (Die Sendung) vorgestellt. 1970 bekam das Publikum seinen ersten Spielfilm „Anaparastasi“ („Rekonstruktion“) zu sehen, der bereits zahlreiche Preise gewann. Das breite Publikum kennt ihn unter anderem durch Filme wie „Die Wanderschauspieler“ (1974-75), „Der große Alexander“ (1980), „Die Reise nach Kythera“ (1984), „Der Bienenzüchter“ (1986), „Landschaft im Nebel“ (1988), „Der schwebende Schritt des Storches“ (1991), „Der Blick des Odysseus“ (1995), „Die Ewigkeit eines Tages“ (1998) und „Die Erde weint“ (2004). Seine letzte Produktion „Der Staub der Zeit“ wurde im Jahre 2008 gedreht. Angelopoulos ist nicht zuletzt wegen seiner langen Kameraeinstellungen bekannt. Er gilt als einer der wichtigsten Regisseure Europas und als der Gründer des Neuen Griechischen Kinos. Angelopoulos behandelte mit seinen Filmen vor allem griechische sowie Themen des gesamten Balkans.
Fast alle griechischen Tageszeitungen berichteten erschüttert über den Tod des Regisseurs auf ihren Titelseiten. Kathimerini titelte „Nachspann für einen bedeutenden Griechen“, Ta Nea: „Der Große Alexander des griechischen Kinos ist gegangen“ und Ethnos: „Tragisches Ende für den Dichter des internationalen Kinos“. Der ebenfalls international bekannte griechische Regisseur Pantelis Voulgaris („Bräute“, 2004) stellte zum unerwarteten Tod seines Kollegen bestürzt fest: „Das, was ihm passierte, war eine Szene ohne Szenarium.“ (Text: Griechenland Zeitung / eh, Foto: Eurokinissi)