Nur wenige Kilometer von der Stadt Kyparissia im nordwestlichen Messenien entfernt liegt die archäologische Stätte von Peristeria. Sie war einst ein wichtiger Ort der mykenischen Kultur (ca. 1650-1100 v. Chr.) auf der Peloponnes und dominierte, strategisch günstig gelegen, offenbar die weitere Region, bevor dann der Nestor-Palast von Pylos zum beherrschenden Zentrum aufstieg.
Neben Resten der ehemaligen Siedlung sind es vor allem drei Kuppelgräber, die in Peristeria heute die Aufmerksamkeit von Reisenden auf sich ziehen. Unter der Ägide des Kulturministeriums werden in der Stätte umfangreiche Maßnahmen vorangetrieben, die einerseits auf den Erhalt und die Restaurierung der Denkmäler zielen, andererseits aber auch auf eine Verbesserung der Infrastruktur für die Besucher. Dazu zählt neben der Anlage zusätzlicher Wege unter anderem auch die Schaffung von Sanitäranlagen und eines Verkaufsraums. In denkmalpflegerischer Hinsicht gilt die Aufmerksamkeit bei den jetzt durchgeführten Maßnahmen insbesondere den drei Kuppelgräbern als den wichtigsten Relikten aus mykenischer Zeit in Peristeria. Dabei warten sie mit unterschiedlichen Problemen auf. Während in Grab 1 vor allem der Eintritt von Regenwasser in sein Inneres zu beklagen ist, bereitet bei den Gräbern 2 und 3 die Festigkeit des Mauerwerks große Sorgen. Hier sind entsprechende Sicherungsarbeiten unbedingt erforderlich. Mit den Arbeiten in Peristeria soll der Ort eine deutliche Hervorhebung erfahren und auch für Touristen an Attraktivität gewinnen. (GZjr)