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Landschaft der Meteora-Klöster nun auch geologisches Welterbe Tagesthema

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Foto (© Griechenland Zeitung / rh) Foto (© Griechenland Zeitung / rh)

Die einzigartige Landschaft der Meteora-Klöster beim mittelgriechischen Kalambaka wurde von der „International Union of Geological Sciences (IUGS)“ (dt.: „Internationale Union der Geowissenschaften“) in die von ihr geführte Liste des Geologischen Welterbes („IUGS Geological Heritage Sites“) aufgenommen.

Die Entscheidung der zuständigen Kommission wurde im August auf dem 37. Internationalen Geologenkongress im südkoreanische Busan bekannt gegeben. Bereits 2022 hatte die IUGS erstmals 100 Stätten rund um den Globus als geologisches Welterbe ausgewiesen. Aus Hellas zählten damals die Caldera von Santorin sowie der Versteinerte Wald auf Lesbos dazu. Mit seinen einzigartigen Felstürmen gehört nun auch Meteora zu den nächsten 100 Orten, die der Liste hinzugefügt wurden. In den Jahren 2026 und 2028 soll diese erneut erweitert werden. Voraussetzung für die Aufnahme in das Verzeichnis ist jeweils eine geologisch außergewöhnliche Situation, die sich auch international als von höchster Relevanz erweist. Die bisherigen 200 Einträge verteilen sich auf 76 Länder weltweit. Schon 1988 waren die zahlreichen Klöster, die sich auf den hohen Sandsteinfelsen von Meteora erheben, in das Weltkulturerbe der UNESCO aufgenommen worden. Geht die Ansiedlung von Eremiten in der Gegend möglicherweise bereits in das 9. Jahrhundert zurück, entstanden seit dem 14. Jahrhundert immerhin 24 Klosteranlagen, von denen heute allerdings nur noch wenige bewohnt sind. Einen Höhepunkt erlebte das monastische Leben der Gegend im 16. Jahrhundert, im 19. Jahrhundert setzte dann allerdings sein Niedergang ein, und so manches Kloster war in der Folge dem Verfall preisgegeben. (Griechenland Zeitung / Jens Rohmann)

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