Vom 30. August bis zum 2. September findet das Mikis-Theodorakis-Festival in Chania auf Kreta statt. Fast zur selben Zeit (30. August bis 1. September) organisieren das Mikis-Theodorakis-Museum von Zatouna, die Gemeinde Gortynia und der Verein „Freunde der Musik“ ein ähnliches Event zu Ehren des Künstlers.
Der wohl berühmteste Komponist Griechenlands des 20. Jahrhunderts, Mikis Theodorakis, starb im September 2021 im Alter von 96 Jahren und wurde auf dem Friedhof von Galatas nahe Chania begraben. In das Bergdorf Zatouna auf der Peloponnes wiederum hatte die Militärjunta (1967-1974) den Komponisten und seine Familie von August 1968 bis Oktober 1969 verbannt.
Bei dem Festival in Chania werden u. a. Konzerte und Workshops veranstaltet sowie Choraufführungen und Gitarrenabende mit Werken des Komponisten. Am letzten Tag (2.9.) findet auf dem Galatas-Friedhof der jährliche Gedenkgottesdienst statt, bevor anschließend der Präsident Zyperns, Nikos Christodoulidis, im Theater „Mikis Theodorakis“ in einer Rede an den Künstler erinnern wird.
Bei dem dreitägigen Festival in Zatouna sind sowohl künstlerische Veranstaltungen und Konzerte als auch politische Debatten geplant.
Mikis Theodorakis hatte mit seiner Filmmusik zu „Alexis Sorbas“ (1964) weltweite Berühmtheit erlangt; in seiner Heimat betätigte er sich sein Leben lang politisch und war aktiv im Widerstand gegen die deutsche Besatzung (1941-1944) sowie gegen die Militärdiktatur (1967-1974) tätig. (Griechenland Zeitung / as)