Auf Syros, der Hauptinsel der Kykladen, feiert in diesem Sommer das „Internationale Festival Klassischer Musik“ sein 20-jähriges Bestehen. 2004 von vier Klassikfreunden ins Leben gerufen, vereint es alljährlich namhafte griechische und internationale Künstler, die das Publikum regelmäßig mit ausgesuchten Werken begeistern.
Zu den Gründern des Festivals zählt der bekannte Violinist Giannos Margaziotis, der bis heute auch als sein Künstlerischer Leiter fungiert. Längst hat sich die Veranstaltung zu einer festen und renommierten Größe im griechischen Festivalkalender entwickelt und findet auch über die Grenzen des Landes hinaus Beachtung. Dabei ist der Ort der jeweiligen Aufführungen überaus ehrwürdig und stilvoll, handelt es sich doch um das historische Apollon-Theater von Ermoupoli, das selbst mittlerweile auf eine 160-jährige Laufzeit zurückblicken kann. In diesem Jahr findet das Festival vom 10. bis zum 18. August statt und präsentiert neben Kammermusik und Opernmelodien auch eine Meisterklasse des dänischen Geigers Lars Bjørnkjaer. Den fulminanten Auftakt macht ein Konzert mit Werken von Robert Schumann und Johannes Brahms, bei dem neben der japanischen Pianistin Ai Motohashi auch die Geiger Lars Bjørnkjaer und Giannos Margaziotis, der dänisch-amerikanische Bratschist David Bogorad sowie der deutsche Cellist Fulbert Slenczka und die griechische Cellistin Anastasia Deligiannaki mitwirken. An einem anderen Abend wird der deutsche Pianist Anton Gerzenberg gemeinsam mit dem Athener Streichquartett Kompositionen von Ludwig van Beethoven, Claude Debussy und Johannes Brahms zur Aufführung bringen, und bei einer Operngala mit den Sängern Christina Poulitsi (Sopran) und Dimitris Platanias (Bariton) werden in Begleitung der Pianistin Sofia Tamvakopoulou bekannte Stücke von Giuseppe Verdi, Wolfgang Amadeus Mozart und anderen erklingen. (Griechenland Zeitung / Jens Rohmann)