Die Musikschaffenden echauffieren sich berechtigterweise nicht nur über eine bisweilen eklatante Missachtung von Urheberrechten. Sie kritisieren darüber hinaus vor allem die ihrer Ansicht nach zunehmende Verdrängung griechischsprachigen Liedguts durch fremdsprachige Produktionen gerade im öffentlichen Bereich.
Nach Angaben der zuständigen Verwertungsgesellschaften ist ausländische Musik dort tatsächlich mit einem Anteil von 70 Prozent vertreten, das griechische Repertoire dagegen kommt nur noch auf 30 Prozent, Tendenz abnehmend. Die neue Initiative des Kulturministeriums sieht nun vor, dass in gemeinschaftlich genutzten Bereichen von Hotels, Einkaufszentren, Kasinos und öffentlichen Verkehrsbetrieben sowie in den Wartezonen der Häfen und Flughäfen künftig nicht weniger als 45 Prozent griechische Musik – egal ob vokal oder instrumental – gespielt werden sollen.
(Griechenland Zeitung / jr)
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