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Griechenland schafft es nicht bis ins Finale der Eurovision

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Der junge Sänger beim Vorentscheid (© REUTERS). Der junge Sänger beim Vorentscheid (© REUTERS).

Jung und selbstbewusst, so beschreiben die Medien Victor Vernicos Jørgensen, der in diesem Jahr beim Eurovision Song Contest (ESC) in Liverpool für Hellas den Sieg holen sollte. Dieser Plan ist leider nicht aufgegangen.

Der Sänger scheiterte am Donnerstag (11.5.) mit „What they say“ im Halbfinale. Victor war mit 16 Jahren der jüngste Teilnehmer, den Griechenland je ins Rennen schickte. Schon vor anderthalb Jahren – also mit 14 – hat er diese Ballade geschrieben und produziert. Bei seinem Auftritt erhielt der griechische Beitrag zwar herzlichen Applaus, aber das reichte nicht. „Du weißt, was man in solchen Augenblicken sagt“, twitterte das staatliche griechische Fernsehen ERT, das den Song ausgewählt hatte – und lieferte die Antwort mit: „Den Versuch war es wert!“ Und ERT schloss seine Reaktion auf das Ende der musikalischen Reise von Victor mit einem Zitat des griechischen NBA-Stars (The Greek Freak) Jannis Antetokounmpo: „Jede Schwierigkeit ist ein kleine Treppe in Richtung Erfolg.“
Hellas ist seit 1974 beim ESC dabei. Bisher gelang nur einmal ein Sieg: 2005 holte sich die in Göteborg geborene Sängerin Helena Papaizou mit „My Number One“ die ESC-Krone. Seit damals hält das Warten an. In das Finale von Liverpool stieß jedoch das befreundete Zypern vor: Andrew Lambrou wird am Sonntag um Platz eins mitsingen.

Unter die Top 26 im großen Finale, das am morgigen Samstag (13.5.) stattfindet, haben es dieses Jahr auch alle deutschsprachigen Länder geschafft. Deutschland ist als eines der „Big Five“ stets gesetzt und muss sich nicht durch die Vorrunden kämpfen. Diese Regelung stammt nicht nur daher, dass Deutschland viele Fördergelder in den ESC-Topf wirft. Die Deutschen schalten einfach besonders häufig beim Musik-Wettbewerb ein, genau wie Zuschauende in Frankreich, Spanien, Italien und Großbritannien.
Sieger im Vorjahr war die Ukraine mit „Stefania“. Aufgrund des andauernden russischen Angriffskrieges wurde von der BBC ein Stellvertreter-Standort organisiert. Dem Wunsch des ukrainischen Präsidenten Selenskyj, sich anlässlich des ESC an das europäische Fernsehpublikum zu wenden, wurde nicht stattgegeben. Die Vereinigung der europäischen Fernsehanstalten (EBU) erklärte dazu, dass „politische oder ähnliche“ Statements jeglicher Art nicht erlaubt sind. Der ESC in Liverpool stehe, so die EBU, trotzdem ganz im Zeichen der Ukraine.
(GZas)

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