Am Samstag (25.3.) feiert Griechenland seinen Nationalfeiertag, unter anderem mit der traditionellen Militärparade in Athen. Am selben Tag wird aber auch die „Earth Hour“
zelebriert: Bei diesem internationalen Event sind Privatpersonen sowie öffentliche Träger und Unternehmen dazu angehalten, Lichter auszumachen und für 60 Minuten gemeinsam Strom zu sparen.
Um 20.30 Uhr der jeweiligen Lokalzeit verdunkeln sich Denkmäler, Sehenswürdigkeiten, markante Gebäude. In Griechenland gehörten in den vergangenen Jahren die Akropolis, Luxushotels oder der Athener Flughafen dazu. Städte wie Kozani und Agrinio haben bereits angekündigt, dass sie sich 2023 an der Earth Hour beteiligen werden. Eine besondere Aktion hat die Stadt Mytilini auf der Insel Lesbos auf dem Programm: Schon seit 16 Jahren treffen sich Interessierte um 20 Uhr zum gemeinsamen Radfahren während der Earth Hour. Dabei geht es ihnen um Solidarität, um bessere öffentliche Verkehrsmittel und um mehr Bewusstsein für den Naturschutz.
Zum 16. Mal versucht auch die Umweltorganisation World Wildlife Fund (WWF) mit der „Stunde der Erde“ Bewusstsein und Verantwortungsgefühl für die drängende Klimakrise zu schaffen. Die griechische WWF-Sektion hat sich einige Tipps überlegt, die sich in den Alltag integrieren lassen, und nennt folgende Beispiele: -Beteiligung am Programm zur Wiederherstellung eines Waldgebiets im Sounio-Nationalpark. Das dortige Gebiet ist in den letzten zehn Jahren zweimal abgebrannt und kann sich nicht mehr selbst regenerieren; - Beteiligung am Küstenüberwachungsprogramm „Adopt a Beach“. Dabei wird der „adoptierte“ Strandabschnitt von Müll befreit; - Platzierung von Balkonpflanzen sowie Einsammeln von Müll in benachbarten Parks oder Gewässern.
An der Aktion am Samstag werden sich wieder Millionen Bürger:innen aus Griechenland und der ganzen Welt beteiligen. Also: „Switch off. Give an hour for Earth“.
(Griechenland Zeitung / as)