Es war ein Samstag, an dem die Nazis Juden aus Ioannina, Athen, Chalkida, Kastoria, Arta, Preveza, Larissa, Trikala und Volos aus ihren Häusern rissen und in das Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau deportierten. Es war ein Samstag, an dem dies geschah. Zehntausende Juden Griechenlands bezahlten den Rassenwahn Hitlerdeutschlands mit ihrem Leben.
Seit dem 11. Februar wird das Stück „Μέρα Σάββατο – Méra Sávvato“ unter Leitung der französischen Regisseurin Iréne Bonnaud in Athen aufgeführt. Gewidmet ist es einer der letzten Überlebenden des Genozids in Ioannina, Esther-Stella Cohen. Die Basis der Stücks bildet die Kurzgeschichte „Sabethai Kabilis“, in der Dimitris Hatzis auf das Ioannina seiner Kindheit zurückblickt und die Jahrhunderte alte Geschichte der dort beheimateten jüdischen Gemeinde rekapituliert. Ein Bericht der Überlebenden des Überfalls der Wehrmacht – u. a. auf die Juden in Kastro – bildet den zweiten Teil dieser Inszenierung.
Weitere Aufführungen: Februar: 18.2./25.2.; März 4.3./11.3./18.3./25.3.
Beginn: jeweils 21 Uhr
Eintritt: 5 Euro
Ort: Kiprou 91A & Sikinou 35A, 113 64 Kypseli, Athen
Weitere Informationen: hier
(Griechenland Zeitung / ej)