Museen sowie archäologische Stätten, wie die Akropolis und ihre Denkmäler, sollen ab Juni nächsten Jahres für Menschen mit Sehbehinderungen zugänglicher werden. Das betonte Kulturministerin Lina Mendoni vor kurzem im Rahmen einer einschlägigen Konferenz in Athen.
In Zusammenarbeit mit der NGO „Lighthouse for the Blind of Greece“ sollen entsprechende Führer in vier Sprachen gedruckt sowie spezielle Schilder aufgestellt werden, die Menschen mit Sehproblemen den Zugang zur Akropolis erleichtern. Weitere Initiativen des Ministeriums betreffen u. a. die Nutzung der Kultur als präventive und therapeutische Aktivität, die Entwicklung von Bildungsprogrammen mit Schwerpunkt soziale Integration und Multikulturalität sowie den verbesserten Zugang zu kulturellen Inhalten über traditionelle und digitale Medien. Ministerin Mendoni wies in diesem Zusammenhang auf das Grundrecht der Menschen auf Kultur hin: „Kultur trägt zum Abbau von Stereotypen und Vorurteilen bei, fördert die Toleranz und den Respekt vor Individualität und Vielfalt und fördert den demokratischen Dialog.“ Die Gewährleistung des freien Zugangs zur Kultur für alle Bürgerinnen und Bürger ohne Ausnahmen sei eine Frage der sozialen Gleichheit und Gerechtigkeit – eine Frage der Demokratie, kommentierte Mendoni das neue Paket ihres Ministeriums. (Griechenland Zeitung/ sk)