Vielleicht findet der eine oder die andere diese Veranstaltung, die wegen der Corona-Einschränkungen online stattfinden muss, gerade deshalb ganz schmeichelhaft: Denn das sechste „Greek Film Festival in Berlin”, das üblicherweise im Kino „Babylon” über die Bühne geht, wird vom 2. bis zum 6. Juni auf der „Festival Scope”-Plattform gestreamt. Somit können erstmals deutschlandweit Interessierte gemütlich vom Sofa aus Filme, die einen Bezug zu Griechenland haben, genießen.
Die Film-Liebhabenden erwarten spannende Filme und Dokumentationen. Die Doku “Passage to Europe” von Dimitra Kouzi zeigt, wie Grundschullehrer Fotis Psycharis, der seit über 30 Jahren an staatlichen Schulen in Athen arbeitet, eine Klasse mit 17 Kindern aus sieben verschiedenen Ländern unterrichtet. Seine Schülerinnen und Schüler sind aus diversen Ländern geflüchtet oder sie sind Kinder von Immigrierten, die Griechenland nur als Zwischenstopp sehen. Die Doku handelt nicht nur von sprachlichen Barrieren und kulturellen Unterschieden, sondern auch von Hoffnung und Lebensweisheiten.
Im Film „Apples” von Christos Nikou hingegen begleiten die Zuschauenden Aris, der während der weltweiten Pandemie an Amnesie erkrankt. In einem Rehabilitationsprogramm versucht Aris, eine neue Identität aufzubauen, indem er unter anderem tagtäglich Aufgaben erledigen muss und diese Erinnerungen mit einer Polaroid-Kamera festhält. (Griechenland Zeitung / md)
Der Vorverkauf der Tickets startet am Freitag, den 15. Mai. Weitere Informationen auf: https://thegreekfilmfestivalinberlin.com/