Millionen von Griechinnen und Griechen haben außerhalb ihres Mutterlandes ein neues Zuhause gefunden. Fern von Heimat und Kultur fällt es besonders der nächsten Generation, die in einen neuen Sprachraum geboren wird, oft schwer, den Bezug zu ihren Wurzeln lebendig zu halten. Das Erlernen bzw. Beherrschen der Sprache spielt dabei eine entscheidende Rolle. Seit September vorigen Jahres bietet nun die digitale Lernplattform „StaEllinika“ in der Diaspora lebenden Menschen vom Vorschulalter an die Möglichkeit, ihre Muttersprache zu erlernen und zu pflegen.
Über 23.000 Menschen weltweit nutzen aktuell das Angebot in Form von digitalen Webanwendungen und mobilen Applikationen. Im Fokus der vermittelten Lerninhalte stehen neben der Sprache auch inhaltliche Aspekte, die die Identifikation mit Griechenland und der griechischen Kultur fördern sollen. Dabei sind die Kurse pädagogisch auf die unterschiedlichen Altersgruppen abgestimmt und setzen keine Vorkenntnisse voraus.
In der ersten Lernstufe, die sich an Kinder im Alter von vier bis sechs Jahren richtet, sollen interaktive und farbenfrohe Elemente die Vorschüler spielerisch an die griechische Sprache heranführen. Animierte Videos, Lieder, Märchen und Geschichten versprechen Abwechslung und Spaß beim Lernen. Im Grundschulalter steht die Kommunikationsfähigkeit im Mittelpunkt. Auf einer virtuellen Spionagereise durch Griechenland werden die Schülerinnen und Schüler an die griechische Kultur und Geschichte herangeführt.
Ab einem Alter von neun Jahren durchleben die Lernenden eine individuelle Reise und eignen sich an der Seite von Helden der griechischen Mythologie, die in Form von Videospielen zum Leben erweckt werden, Kenntnisse an. Griechischanfänger ab dem 13. Lebensjahr profitieren von einem vielfältigen inhaltlichen Angebot sowie von Anwendungen aus den Bereichen Hörverständnis, Leseverständnis, Sprechen und Schreiben.
Die Plattform richtet sich nicht nur an Einzelpersonen, sondern bietet außerdem digitale Lösungen für Schulen und andere Lerneinrichtungen an.
„StaEllinika“ ist eine Initiative des Generalsekretariats für Auslandsgriechen im Außenministerium in Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Bildung und religiöse Angelegenheiten und mit dem Zentrum für hellenistische Studien an der Simon Fraser University in British Columbia (Kanada), das mit Unterstützung der Stiftung Stavros Niarchos operiert. (Griechenland Zeitung / lg)
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