200 Jahre sind seit dem Beginn der Griechischen Revolution von 1821 vergangen. Anlässlich des historischen Jubiläumsjahres präsentiert die Nationaloper ein abwechslungsreiches Programm an kulturellen Darbietungen. An verschiedenen Terminen im März wird der damalige Aufstand gegen osmanische Besatzung, verarbeitet für ein zeitgenössisches Musiktheater, auf der Alternativbühne der Nationaloper zu sehen sein.
Die Griechische Revolution war nicht nur Befreiungskampf gegen die Fremdherrschaft, sondern wurde in den Folgejahren durchaus kontrovers diskutiert. Kritik und Zerrissenheit bestimmten die Anfangsjahre des neuen Griechenlands. Die Helden der Revolution waren nicht selten Spott ausgesetzt, Uneinigkeiten zwischen verschiedenen Parteien führten zu einer Zersplitterung der Front im Kampf um Freiheit und Unabhängigkeit. Nicht zuletzt führten diese unterschiedlichen Sichtweisen auch zu unterschiedlichen Interpretationen dieser geschichtlichen Ereignisse. Regisseur Michael Akilla sowie Komponist Antonis Anisegos haben es sich zum Ziel gesetzt, die Revolution kritisch zu beleuchten. Unter dem Titel „Kolokotronis blickt in die Zukunft. Frauen bereiten sich auf die Revolution vor. Und auch ich werde mir was überlegen“ möchte man sich durch den Einsatz moderner künstlerischer Mittel mit der Kritik und Selbstkritik in der Revolution auseinandersetzen. (GZlk)
Wann: 19.-21. und 24.-28. März, 20.30 Uhr (sonntags: 19 Uhr)
Wo: Alternativbühne der Nationaloper, in Zusammenarbeit mit der Stavros Niarchos Kultursttiftung
Infos: www.nationalopera.gr
GZ-Buch zum Jubiläum:
Große Literatur zum 200. Jahrestag der griechischen Revolution ist im erscheint im Verlag der Griechenland Zeitung erschienen. Mit dem Roman von M. Karagatsis (1908-1960) „Held von Kastropyrgos – Ein Schicksal aus dem griechischen Befreiungskrieg 1821“ feiert auch die GZ das Jubiläum der Wiedergeburt Griechenlands im 19. Jahrhundert.
