In Elefsina in der Region Attika soll demnächst ein neues archäologisches Museum auf dem Gelände der alten Ölmühle errichtet werden. Die alte Ölmühle mit einer Fläche von fast 12.000 Quadratmetern gilt als Wahrzeichen der Region und ist regelmäßig Veranstaltungsort für Konzerte und Theateraufführungen. Nun soll sie zu einem modernen Museum umgestaltet werden und den Besuchern einige der bedeutendsten archäologischen Funde der Region präsentieren.
Die Stadt Elefsina (das antike Eleusis) gilt durch ihre Ausgrabungsstätte und die „Mysterien von Eleusis“ als historisch bedeutsamer Ort und beherbergt viele Ruinen aus römischer Zeit. Laut Kulturministerin Lina Mendoni hat Elefsina Anspruch auf ein modernes archäologisches Museum, das der Geschichte und der historischen Erkenntnisse der Stadt würdig ist. Im Zuge ihres Aufenthalts in Elefsina bat Mendoni die örtlichen Behörden, die alte Ölmühle mit der archäologischen Ausgrabungsstätte zu verbinden, um das Museum für Besucher zugänglicher zu machen. Die Ausgrabungsstätte wird seit 2018 modernisiert und restauriert. Die Modernisierung umfasst unter anderem eine Verbindung zum Zentrum der Stadt, den Schutz und die Instandhaltung der Denkmäler und eine Schaffung von Barrierefreiheit für bewegungseingeschränkte Menschen.
Der Bau des Museums und die Modernisierungsarbeiten an der Ausgrabungsstätte wurden vor allem aus einem Grund veranlasst: Elefsina wird im Jahr 2023 zusammen mit der rumänischen Großstadt Timișoara (dt.: Temeswar) die Europäische Kulturhauptstadt darstellen. Das Museum und die Verbindung zur Ausgrabung sollen das kulturelle Erbe fördern und die Stadt auf ihre Amtszeit als Kulturhauptstadt vorbereiten.
(Griechenland Zeitung / ft)