Die Veranstaltungen für die Europäischen Kulturhauptstädte der Jahre 2020 und 2021 sollen wegen der Corona-Krise auf die nachfolgenden Jahre verlegt werden. Das sieht nach Angaben des Veranstaltungskomitees für die Kulturhauptstadt Eleusis 2021 ein Vorschlag der Europäischen Kommission vor.
Demnach sollen die derzeitigen Kulturhauptstädte Rijeka (Kroatien) und Galway (Irland) ihr Jahr bis mindestens in den April 2021 hinein verlängern. Die eigentlich für 2021 vorgesehenen Städte Novi Sad (Serbien), Temeschwar (Rumänien) und Eleusis (Griechenland) sollen sich auf die beiden Folgejahre verteilen, wobei Novi Sad bereits 2022 an der Reihe ist und die beiden anderen Städte 2023. Der Vorschlag muss noch vom Europäischen Parlament angenommen werden. Was mit den Kandidaten für 2022 und 2023 geschehen soll, wurde nicht bekannt. Zur Begründung hieß es unter anderem, dass Rijeka und Galway keine Chance hatten, ihre Programme umzusetzen und dass die anderen Städte jetzt mehr Zeit für die Vorbereitungen hätten, die wegen der Corona-Krise zeitlich im Rückstand sind.
Für Eleusis ist die Extrazeit ein Segen, denn die Stadt hinkte schon vor Ausbruch der Pandemie mit den Vorbereitungen stark zurück. Zeitweilig war fraglich, ob sie das Programm zumindest teilweise würde umsetzen können. Eleusis wäre die vierte Europäische Kulturhauptstadt in Griechenland nach Athen (1985), Thessaloniki (1997) und Patras (2006). (GZak)