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Die Freiheit kam im Mai

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Die Freiheit kam im Mai

Am 5. Mai 1945 wurde das Konzentrationslager Mauthausen bei Linz in Österreich durch die US-Alliierten befreit und aufgelöst. 2020 jährt sich das Ereignis zum 75. Mal. Zu diesem Anlass war am Sonntag (10.5.) im ehemaligen KZ eine Gedenkfeier geplant, die aber aufgrund der Corona-Krise und der damit einhergehenden Ausgangsbeschränkungen entfallen muss – ebenso wie 100 weitere, thematisch verknüpfte Veranstaltungen.

Um diesem besonderen Tag dennoch zu würdigen, ist der Besuch der „Marathonkonzertlesung – Die Freiheit kam im Mai“ auf Youtube zu empfehlen. In zwölf Videos findet man dort die Aufzeichnung einer Lesung aus dem gleichnamigen Buch des bekannten griechischen Schriftstellers Iakovos Kambanellis. Kambanellis war zwischen 1943 und 1945 in Mauthausen interniert. Die Lesung fand am 7. Oktober 2018 auf dem Stephansplatz in Wien statt: 14 Stunden lang trugen dabei u. a. Persönlichkeiten wie Schauspielerin Adele Neuhauser oder Altbundespräsident Heinz Fischer aus dem Werk des griechischen Autors vor. Kambanellis, der auch mit Mikis Theodorakis zusammenarbeitete und nicht zuletzt dadurch in seiner Heimat einen hohen Bekanntheitsgrad erlangte, berichtet in seinem Buch „Die Freiheit kam im Mai“ von den Jahren seiner Gefangenschaft als KZ-Häftling sowie von der Befreiung. Ins Deutsche übersetzt wurde das Werk 2017, 50 Jahre nach seinem Erscheinen, von Elena Strubakis (Ephelant-Verlag). Musikalisch untermalt wurde die Lesung in Wien von deutschsprachigen und griechischen Künstlern, u. a. trat damals im Rahmen der Veranstaltung die weltbekannte Sängerin Maria Farantouri auf. (GZfg)

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