Das Athener Benaki-Museum hat einen Wettbewerb ausgelobt, in dem Bewohner und Liebhaber von Athen ihren ganz persönlichen Blick auf die Hauptstadt präsentieren können.
Anlass ist die Neuordnung des Archivs für neugriechische Architektur, welches das Museum einem breiten Publikum öffnen will. Athen habe so viele Gesichter, wie die Augen, die es sehen, so das Museum in seiner Ankündigung. Gebäude voller Leben und verlassene, Monumente und anonyme Apartmenthäuser, Moderne und Klassizismus, Kieze, Straßen und Plätze, architektonisch geplante und willkürliche Eingriffe, Wandmalereien und Graffiti. Die architektonische Identität dieses Chaos sollen die Wettbewerbsteilnehmer mit der Kamera ihres Handys erfassen und „ihre“ eine Minute von Athen darstellen. Die Beteiligungen sollen in Videos mit vertikalem Bild ohne Ton von höchstens einer Minute Länge bestehen. Gefragt sei der Blick auf das heutige Athen und insbesondere seine architektonische Gestalt rund um ein zentrales Thema wie Plätze, Straßen, Monumente, Innen- oder Außenräume, die Küstenzone, das Stadtzentrum usw. Die interessantesten Beiträge werden von einer fünfköpfigen Jury aus Architekten, Regisseuren und einem Filmkritiker ausgewählt und im Dezember im Rahmen einer Ausstellung und Tagung im Benaki-Museum gezeigt. Die Videos können bis zum 20. September über eine der üblichen Datentransferplattformen eingereicht werden. Der Link ist an die E-Mail zu schicken. (GZak)