Basilius der Große, Gregor von Nazianz und Johannes Chryssostomos werden als die drei Kirchenväter verehrt. Im Gedenken an sie wird am 30. Januar das Fest der Heiligen Drei Hierarchen gefeiert.
Basilius (330-375) war ein schon zu seiner Zeit anerkannter Theologe, Bischof und Asket, der in der christlichen Kirche des 4. Jahrunderts eine bedeutende Rolle einnahm und deren weitere Entwicklung durch seine Schriften mit beeinflusste. Sein langjähriger Freund Gregor von Nazianz (329-390) war von 379 bis 381 Bischof von Konstantinopel, zog sich dann von der Welt zurück und widmete sich theologischen Fragen. Gemeinsam mit Basilius dem Großen und Gregor von Nyssa (um 340-394) – auch als kappadozisches Dreigestirn bezeichnet – formulierte er die Lehre der Trinität, wie sie im Glaubensbekenntis von Nicäa (325) festgehalten ist. Auch Johannes Chryssostomos (347-407) gilt als großer Gelehrter der christlichen Kirche. Er war Patriarch von Konstantinopel (398-403) und schrieb zudem mehrere bedeutende Bücher. In der orthodoxen Kirche werden die Drei als bedeutende Gelehrte verehrt, für die Glaube und Wissenschaft keinen notwendigen Gegensatz darstellte, wobei alle drei wichtige Beiträge zur Entwicklung der christlichen Glaubensgemeinschaft geleistet haben. Die drei Hierarchen gelten in den orthodoxen Kirchen als Schutzpatrone der Bildung und Kultur. Aus diesem Grund ist der 30. Januar in Griechenland ein Schul- und Universitätsfeiertag.
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