Das Epiphaniasfest, das „Fest der Erscheinung des Herrn“, ist das älteste im Kalender festgeschriebene Fest der Kirche und wurde schon um 300 n.Chr. im Osten gefeiert.
Bis heute feiert die Orthodoxe Kirche an diesem Tag die Taufe Jesu, bei der sich die heilige Dreieinigkeit der Welt offenbarte. Am 6. Januar werden die Gewässer geweiht. Am Meer, Fluss oder See taucht der örtliche Pope ein an einem Band angebundenes Kreuz dreimal ins Wasser. Nach jedem Eintauchen des Kreuzes lässt er eine weiße Taube frei, die die Erscheinung des Heiligen Geistes symbolisiert. Danach springen Freiwillige in die kalten Fluten und holen das Kreuz wieder heraus. Das größte Fest wird im Hafen von Piräus gefeiert, an dem hochrangige Politiker und Vertreter der Streitkräfte teilnehmen. Am 6. Januar feiern Theofanis, Fotis, Fanis, Fotini und Fani ihren Namenstag.
(Griechenland Zeitung/eb; Foto: Eurokinissi)