Zwei griechische Museen wurden für die prestigeträchtige Auszeichnung „Europäisches Museum des Jahres“ nominiert, die seit 1977 vom Europäischen Museumsforum vergeben wird.
Es handelt sich um das Archäologische Museum von Theben und das Diachronische Museum Larissa. Ersteres wurde 2016 gegründet und präsentiert chronologisch Funde aus dem Bezirk Böotien von der Altsteinzeit bis ins 19. Jahrhundert sowie zeitübergreifende thematische Einheiten. Im Museum in Larissa ist der zeitübergreifende Ansatz das zentrale Konzept: Es präsentiert seit 2015 die menschliche Aktivität in Thessalien der letzten Jahrtausende nach den thematischen Schwerpunkten Staat, Institutionen, Macht. Die insgesamt 40 Nominierungen wurden vom Museumsforum vergangene Woche angekündigt. Die Preisträger werden Anfang Mai in Warschau verkündet. Mit dem Preis „Museum des Jahres“ werden entweder ganz neue oder neu organisierte Museen ausgezeichnet, wobei unter anderem auf eine phantasievolle Interpretation und Präsentation geachtet wird. Aus Griechenland erhielt den Preis 1981 das Volkskunstmuseum von Nafplio auf der Peloponnes. Im vergangenen Jahr bekam das Archäologische Museum von Tegea in Zentralgriechenland zudem eine lobende Erwähnung der Jury. (GZak)
