Die Bewohner Athens sind kulturell aktiv: Sie lesen vor allem Bücher, gehen gern ins Theater, ins Museum oder ins Konzert. Das ergibt sich aus einer Erhebung des Meinungsforschungsinstituts Public Issue.
Die Athener sind sehr kulturinteressiert. 73 % der Hauptstadtbewohner Griechenlands stecken voller Entdeckungsfreude, was das kulturelle Angebot ihrer Stadt betrifft. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Meinungsforschungsinstituts Public Issue, die für das Kulturnetz Athens „Athens Culture Net“ durchgeführt worden ist.
Bücher, Theater und Museen
Demnach lesen 80 % der Athener Bücher; 56 % sind im vergangenen Jahr ins Theater gegangen, 50 % ins Kino. 48 % haben ein Konzert oder sonstige Musikveranstaltungen besucht.
39 % der Athener haben laut Umfrage im vergangenen Jahr das Akropolis Museum mindestens ein Mal besucht. Es folgt das Kulturzentrum Stavros Niarchos (26 %), das Technopolis der Stadt Athen (24 %), das Konzerthaus Megaron Mousikis (22 %) und das Benaki Museum (19 %).
Was die Favoriten bei den Musikrichtungen angeht, so erklären 14 % der Athener, dass sie Entechno Musik favorisieren. Es folgen mit 12 % Dimotika-Lieder und mit 10 % Laika. Was internationale Musikrichtungen angeht, so präferieren 16 % klassische Musik, 11 % sind eher für Rock und 5 % für Jazz.
Letztendlich erklären 71 % der Athener, dass sie Englisch sprechen, 26 % sprechen Französisch, 10 % Italienisch, 9 % Deutsch und 4 % Spanisch.
Jeder zweite Hauptstadtbewohner ist jedoch in den vergangenen drei Jahren nicht ins Ausland gereist.
Ein Besuch lohnt sich!
Während der Veranstaltung zur Vorstellung der Studie hat Athens Bürgermeister Jorgos Kaminis festgestellt, dass das Kulturangebot einer der Gründe sei, weswegen es sich für Besucher und Touristen lohne, die griechische Hauptstadt zu besuchen. Er erinnerte daran, dass die documenta14, die dieses Jahr neben Kassel auch in Athen organisiert worden ist, 340.000 Kunstinteressierte in die griechische Hauptstadt gelockt hat. Unter dem Titel „Von Athen lernen“ hat dieses Event im Schatten der Akropolis zwischen dem 8. April und dem 16. Juli stattgefunden.
Die Umfrage ist zwischen dem 24. Oktober und dem 1. November durchgeführt worden. Befragt wurden 1.004 Personen aus sieben Athener Gemeinden. (Griechenland Zeitung / eh)