In Thessaloniki ist in dieser Woche wieder das Filmfieber ausgebrochen. Bis zum kommenden Sonntag (12.11.) findet in der nordgriechischen Metropole das 58. Internationale Filmfestival statt. Ziel ist der Austausch von Ideen und Bildern innerhalb sowie außerhalb der Grenzen Griechenlands. Eingebettet ist auch ein Festival auf dem 33 griechische Filme gezeigt werden; 20 davon sind Erstaufführungen. Diese zeichnen sich oft schon durch den Erfindungstrieb der Regisseure aus.
Auch Koproduktionen mit dem Ausland geben dem griechischen Kino einen neuen Hauch. Ehrungen und Hommagen gelten u. a. der Philosophin Simone Weil und ihrem Werk „Die Einwurzelung“, der ungarischen Regisseurin Ildiko Enyedi und ihrem Film „On body and soul“, sowie der Schauspielerin, Regisseurin und Produzentin Ida Lupino.
Eine weitere Hommage gilt dem Balkan mit Verfilmungen von literarischen Werken des Balkans. Weiterhin wird unter dem Titel „Unsichtbare Hände“ der Arbeit, aber auch der Arbeitslosigkeit gedacht.
Letztendlich wurde auf dem diesjährigen Internationalen Filmfestival Thessaloniki eine neue Sparte eröffnet, die der Virtual Reality (VR) gewidmet ist. Zudem wird der Kinobesuch für Personen mit Hör- der Sehschwierigkeiten vereinfacht. Das Budget umfasst heuer 700.000 Euro. Aufgebracht wird diese Summe vom Kulturministerium, von europäischen Fonds, Sponsoren sowie durch die erwirtschafteten Einnahmen. (Griechenland Zeitung / eh)
