„Heimat kann ein Ort sein. Vor allem ist sie ein Gefühl. Die Heimaten der Griechen sind beides.“
Mit der Konzertreihe „I Patrida ton Ellinon“ wollen vier bekannte Musiker das Gefühl der geteilten Herkunft der Griechen besingen.
Es geht ihnen dabei um den Eindruck, dass die Griechen zwar in allen Teilen der Welt verstreut leben, sie aber trotzdem eine Zugehörigkeit zu einem Volk verbindet. Für die Künstler ist dabei die „Kleinasiatische Katastrophe“, mit der Vertreibung der Griechen aus dem Osmanischen Reich im 20. Jahrhundert, das entscheidende Ereignis. In ihren Augen brach dabei „die seit der Antike bestehende griechische Gemeinschaft auseinander“, so die Konzert-Ankündigung. Also besingen sie ihre gemeinsame Herkunft und das Griechentum.
Die Künstler selbst haben dabei ebenfalls verzweigte Herkunftsgeschichten. So wuchs Melina Aslanidou im deutschen Stuttgart auf und zog erst später mit ihren Eltern ins griechische Paralimni in der Region Giannitsa. Petros Gaitanos wiederum stammt aus dem nordgriechischen Drama. Er studierte am Nationalen Konservatorium in Athen und ist dort durch die byzantinische Musik beeinflusst worden, was man seinen Werken auch heute noch anhört. Kostas Makedonas wuchs in Thessaloniki auf. Babis Tsertsos kam erst mit 17 Jahren nach Athen und lernte dort während des Studiums an der Universität, wie man Bouzouki spielt.
Das Konzert der vier Künstler soll einem guten Zweck dienen. Die Einnahmen werden an die griechisch-orthodoxe Pfarrgemeinde „Heiliger Apostel Andreas“ in Düsseldorf gespendet. Diese Gemeinde wurde 1960 gegründet und besitzt seit 1990 eine eigene Kirche.
Weitere Infos: www.greece-on-tour.eu