Im Museum für Völkerkunde Hamburg kann noch bis zum 2. Juli 2017 die Ausstellung „Sifnos … Poesie des Lichts“ besucht werden. Weiß gekalkte Fassaden, Töpferei und Kirchenkuppeln – viele Traditionen sind auf der griechischen Insel Sifnos noch lebendig.
Die Kunst des Töpferns wird unter den Inselbewohner von Generation zu Generation weitergegeben, die dortige Architektur stellt den Menschen in den Mittelpunkt. So orientieren sich die Abmessungen von Wegen, Höfen und Gebäuden ganz an den Bedürfnissen der Bewohner. Anhand der Forschung von Architekturprofessor Friedrich Christian Wagner nähert sich die Ausstellung dem Raum- und Formgefühl Sifnos‘. Wagner besuchte 1964 zum ersten Mal Sifnos. Ihm ist es zu verdanken, dass Generationen deutscher Architekturstudierender am Beispiel Sifnos gelernt haben, den Menschen und seine Bedürfnisse zur Grundlage ihrer Arbeit zu machen. Wagner verbreitete diese Erkenntnisse durch seine Lehrtätigkeit als Professor an der Fachhochschule Düsseldorf und in zahlreichen Publikationen. Er organisierte Studienreisen und Symposien auf Sifnos. Eva Filter, Professorin für Innenarchitektur an der Hochschule Ostwestfalen-Lippe, führte beispielsweise mehrere Exkursionen nach Sifnos durch. An einer nahm Vivian Graé teil, die Designerin dieser Ausstellung. Die Ausstellung wird in Kooperation mit der Hochschule Ostwestfalen-Lippe und der Commercial Association of Sifnos realisiert.
Sifnos … Poesie des Lichts, Museum für Völkerkunde Hamburg, Rothenbaumchausse 64, Öffnunszeiten: Di.-So. 10-18 Uhr, Do. bis 21 Uhr, Dauer: 16. Juli bis 2. Juli 2017. Infos: voelkerkundemuseum.de