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Künstler und Aktivist Ai Weiwei stellt erstmals in Athen aus

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Künstler und Aktivist Ai Weiwei stellt erstmals in Athen aus

Der in Berlin lehrende chinesische Konzeptkünstler und Aktivist Ai Weiwei wird ab dem 20. Mai erstmals in Griechenland ausstellen. Die Ausstellung im Athener Museum für Kykladische Kunst dauert bis zum 30. Oktober, und ein Zehntel der Einnahmen wird der Flüchtlingshilfe in Griechenland zugutekommen. Gezeigt werden 24 Werke des Künstlers aus den letzten Jahren sowie ein neues, eigens für das Athener Museum geschaffenes Werk.

Gezeigt werden 24 Werke des Künstlers aus den letzten Jahren sowie ein neues, eigens für das Athener Museum
geschaffenes Werk. Mehrere der Kunstwerke entstanden auf der Insel Lesbos, die Ai Weiwei im Dezember besuchte. Unter anderem hat er danach die Säulen des Berliner Schauspielhauses mit 14.000 Schwimmwesten von Flüchtlingen drapiert, um auf die Dimensionen dieses Dramas in der Ägäis aufmerksam zu machen. Schließlich ließ sich der Künstler an einem Strand auf Lesbos in der Pose des toten Flüchtlingskindes Aylan Kurdi fotografieren, dessen Bild die Weltöffentlichkeit im vergangenen Sommer schockiert hatte. Später besuchte der Künstler auch Idomeni an der griechischen Nordgrenze. Im Rahmen seines Engagements für die Flüchtlinge ließ Ai Weiwei außerdem Anfang des Jahres eine Ausstellung in Kopenhagen
unterbrechen, um gegen die neuen, strengen Einwanderungsgesetze in Dänemark zu protestieren, die es den Behörden unter anderem erlauben, Wertgegenstände der Flüchtlinge zu konfiszieren. Die von Michael Frahm betreute Ausstellung im Kykladenmuseum in der Neofytou Douka 4 in Kolonaki (Tel.: 210 7228321-3; www.cycladic.gr) ist vom 20. Mai bis zum 30. Oktober jeweils montags, mittwochs, freitags und samstags von 10 bis 17 Uhr, mittwochs von 10 bis 20 Uhr und sonntags von 11 bis 17 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet 7 Euro. (GZak)

 

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