Ex-Minister Tsochatzopoulos kommt aus der Haft
Der frühere PASOK-Minister Akis Tsochatzopoulos darf das Gefängnis verlassen. Seine Inhaftierung wurde ausgesetzt, bis sein Revisionsantrag vor dem Landeshöchstgericht, dem Areopag, verhandelt worden ist. Das hat am Montag das Athener Berufungsgericht beschlossen. Der 79jährige habe seinen Rechtsanwälten zufolge starke gesundheitliche Beschwerden, vor allem Herzleiden. Wegen der Herzprobleme sei er zu 90 Prozent invalide. Tsochatzopoulos war bisher bereits mehrere Wochen im Gefängniskrankenhaus der Haftanstalt von Korydallos bei Athen behandelt worden.
Liberale kehren dem sozialistischen Spektrum den Rücken TT
Im politischen Zentrum Griechenlands gibt es Bewegung. Am Sonntag hat die liberale Partei „To Potami“ (TP) beschlossen, die politisch mitte-links stehende Bewegung der Veränderung (KinAl) zu verlassen. Einen entsprechenden Vorschlag, der mit überwiegender Mehrheit angenommen wurde, hatte Parteichef Stavros Theodorakis seinen aus ganz Griechenland angereisten Genossen unterbreitet. In der Athener Konzerthalle Megaron Moussikis, wo die Konferenz stattfand, warnte er davor, dass sich die Partei „angesichts der Streitigkeiten“ bei der KinAl „auflösen“ könnte.
Umfrage: Opposition profitiert von Regierungspolitik TT
Die Griechen bewerten die Vereinbarung von Mitte Juni zwischen Athen und Skopje zur Namensgebung des nördlichen Nachbarn als negativ. Das gleiche gilt für die Beschlüsse der Eurogruppe über eine Schuldenerleichterung. Das ergibt eine aktuelle Erhebung des Meinungsforschungsinstituts „Pulse“ für den privaten Fernsehsender SKAI.
Griechische Thesen zur Lösung der Flüchtlingsfrage
Bei einem EU-Gipfeltreffen in Brüssel am Mittwoch und Donnerstag konnte man sich hinsichtlich der Migrationspolitik auf einen gemeinsamen Nenner einigen. Für Aufregung in Hellas sorgte eine Aussage von Premier Tsipras in einem Interview, dass Athen sich bereit erklären könnte, Flüchtlinge aus Deutschland zurückzunehmen.
Terror-Verdächtige nach Gerichtsurteil auf freiem Fuß
Zwei Personen, denen Mitgliedschaft in der Terrorgruppe „Verschwörung der Feuerzellen“ vorgeworfen wurde, sind heute (28.6.) von einem fünfköpfigen Berufungsgericht in Athen freigesprochen worden.