Keinen unmittelbaren Anlass zur Sorge bietet die intensive
Rotfärbung des Meeres in der Bucht von Thessaloniki. In den letzten
Tagen hatte der Anblick des roten Wassers an der Strandpromenade
der nordgriechischen Stadt Bewohner und Gäste in Alarmbereitschaft
versetzt. Wie die Biologin Prof. Maria Moustaka von der
Aristoteles-Universität Thessaloniki der Nachrichtenagentur ANA-MPA
erklärte, ist der Verursacher des roten Wassers das so genannte
Meeresleuchttierchen (Noctiluca scintillans). Es trete in großer
Zahl auf, sobald sich das Plankton massenhaft vermehre, das seine
Nahrungsgrundlage bildet.
Tagsüber ist die Färbung des Meeres dann
meistens intensiv rot, nachts leuchten die Geißeltierchen. Zwar sei
der Grund für die massenhafte Vermehrung der Mikroorganismen die
Überdüngung des Meeres vor Thessaloniki, sie selbst seien aber
nicht toxisch. Das Phänomen sei für die Jahreszeit nicht
ungewöhnlich, so Moustaka. (Griechenland Zeitung / ak, Foto:
GZjh)