Die Region Kreta will gegen einen Solarpark auf einem Hochplateau
bei Sitia in Ostkreta klagen. Die geplante Klage vor dem Staatsrat,
dem höchsten Verwaltungsgericht Griechenlands, betrifft eine Anlage
mit einer Leistung von 60 Megawatt unweit des Dorfes Chonos. Sie
wurde vom Umweltministerium genehmigt, obwohl sich der zuständige
Umweltausschuss der Region Kreta einstimmig gegen die
Umweltverträglichkeitsstudie für das Projekt ausgesprochen hatte.
Der Ausschuss befand, dass die unberührte Wildnis auf dem Plateau
nicht angetastet werden dürfe. Wie der für Umweltfragen zuständige
Vizegouverneur Nikos Kalogeris gegenüber der Presse betonte,
bestehe außerdem durch die verwendeten Materialien Gefahr für das
Grundwasser.
er. Würde die Region nicht
jetzt Maßnahmen ergreifen, dann würden neue Projekte ohne
ausreichende Planung auf den Tisch kommen, so Kalogeris. Kreta habe
einen legitimen Anspruch auf den Schutz seiner Landschaften.
Solange keine Gesamtplanung für die Stromerzeugung aus erneuerbaren
Energien auf der Insel vorliege, werde die Region Einzelprojekte
weiter ablehnen. (Griechenland Zeitung / ak, Foto:
Eurokinissi)