Der Himmel über Griechenland wurde heute und am Montag von Staub
aus der Sahara verdeckt, der durch starke Südwinde angeweht wurde.
Betroffen davon war vor allem Athen, aber auch andere Landesteile,
wie etwa die Hafenstadt Patras auf der Peloponnes. Das Phänomen
gilt für diese Jahreszeit als nicht untypisch. Personen mit Atem-
und Herzproblemen sollten sich in Acht nehmen. Das
Gesundheitsministerium hat am Montag vor unnötigen Spaziergängen
gewarnt.
Ältere Menschen und Kinder sollten außerdem sportliche
Betätigungen vermeiden. Das Umweltministerium hat die Bürger dazu
aufgerufen, heute auf das Heizen durch Kamine und Holzöfen zu
verzichten, da sich dadurch die Feinstaubkonzentration in der
Atmosphäre, vor allem in Athen, weiter erhöht. Wie die Zeitung
„Imerisia“ in ihrem Internetportal berichtet, würden pro Jahr rund
1.300 Griechen durch diese Feinstaubpartikel sterben. Es handle
sich dabei um einen „Cocktail aus mindestens 60 toxischen
Substanzen“. Auf europäischer Ebene sinkt die zu erwartende
Lebensdauer aufgrund solcher Feinstaubpartikel durchschnittlich um
drei Jahre. (Griechenland Zeitung / eh)