Griechenland / Thessaloniki. Die Arbeiten an der Umleitung des
Flusses Acheloss in Nordgriechenland wurden vorübergehend gestoppt.
Anlass für diese Entscheidung (141/2010) der Vollversammlung des
Staatsrates war eine Beschwerde von WWF Hellas. In der
Vergangenheit hatte der Staatsrat bereits drei Mal relevante
ministerielle Entscheidungen bezüglich der Acheloos-Umleitung
annulliert (1994, 2000 und 2005). Er wird sich dem Projekt erneut
widmen, wenn der Europäische Gerichtshof auf 14 Fragen geantwortet
hat, die der Staatsrat diesbezüglich im letzten Jahr eingereicht
hatte.
te. WWF Hellas argumentiert u.a. damit, dass durch die Umleitung
des Achellos irreparable Umweltschäden entstehen würden, die auch
auf das Klima und auf die Artenvielfalt in dieser Region negativen
Einfluss hätten. Nicht zuletzt würden durch das Projekt 1751 Hektar
Wald sowie ein rechhaltiges kulturelles Erbe vernichtet.
(Griechenland Zeitung, vt)