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Freiwillige Feuerwehr soll in Griechenland Millionen abgegriffen haben

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Wer will, der kann. Dieses Motto scheint die „Körperschaft der griechischen Freiwilligen Feuerwehr und Aufforstung" (ESEPA) in Griechenland im negativen Sinne unter Beweis zu stellen. Deren Führung soll in den letzten 12 Jahren den Gemeinden, Privatinvestoren und der Präfektur 2,5 Millionen Euro abgeluchst haben, ohne die entsprechenden Leistungen zu erbringen. Drei Mitgliedern, darunter der Vorsitzende des Vereins, werden von der Polizei Geldwäsche und andere Straftaten vorgeworfen. Sie wurden bereits verhaftet.
n bereits verhaftet. Außerdem soll es zu zahlreichen weiteren Gesetzesverstößen gekommen sein. Im Besitz des freiwilligen Feuerwehrvereins befanden sich u.a. mehrere Feuerwehrfahrzeuge und Krankenwagen, die nicht versichert waren und keine Ffz-Kennzeichen hatten. Außerdem sei der Betrieb dieser Fahrzeuge von der griechischen Feuerwehr niemals genehmigt worden. Die meisten wurden von europäischen Staaten gespendet, vor allem von Deutschland, Österreich und der Schweiz. Vier der Fahrzeuge wurden im vergangenen Oktober auf Initiative des Beauftragten der deutschen Bundesregierung Hans-Joachim Fuchtel der ESEPA übergeben. Der Verein soll angeblich sogar Daten über diese Aktionen gefälscht haben. Zwar habe man in ganz Griechenland 52 Stationen der Freiwilligen Feuerwehr (FFW) eingerichtet, allerdings auch dies ohne die notwendigen Genehmigungen der griechischen Feuerwehr und des Notrettungsdienstes (EKAV). Für die betreffenden Gemeinden sollen ursprünglich Jahresbeiträge in Höhe von 2.000 bis 3.000 Euro erhoben worden sein, später seien diese Beiträge auf jeweils 12.000 Euro erhöht worden. Die Zahl dieser Gemeinden mit einem Stützpunkt der FFW soll sich nicht zuletzt dadurch auf 12 reduziert haben.

Doch nicht nur gegen ESEPA wird derzeit ermittelt. Insgesamt werden rund 600 Nichtregierungsorganisationen durchleuchtet. In vielen Fällen sollen diese unrechtmäßig öffentliche Gelder bezogen haben. Der Generalinspekteur der Öffentlichen Verwaltung, Leandros Rakintzis, der mit diesem Fall beschäftigt ist, geht davon aus, dass die betreffenden Finanzmittel nicht mehr zurückgezahlt werden können. (Griechenland Zeitung / eh) 
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