Durch die zahlreichen Erdbeben wurde die Insel Kefalonia zum
Notstandsgebiet erklärt. Viele Bürger werden zum Teil in Zelten und
zum Teil auf Fährschiffen untergebracht. Auch ein Schiff der Marine
stellte Unterkünfte zur Verfügung. Zudem schickte das Militär
schweres Gerät und andere Hilfsmittel zu Beseitigung der Schäden.
Viele „Kefaloniten" wohnen auch bei Verwandten oder übernachten in
ihren Pkw's.
ren Pkw's. Die Bewohner eines Seniorenheims leben seit Ende
Januar in einer geschlossenen Sporthalle in Lixouri. Man
registrierte bisher circa 1.200 Obdachlose. Die Insulaner beklagen
sich u.a. darüber, dass es an Lebensmitteln fehle. Die Kirche
erklärte sich bereit, 500 Mahlzeiten am Tag zu verteilen. Außer den
ständigen Nachbeben, mit denen die Bürger zu kämpfen haben, macht
ihnen auch eine Schlechtwetterfront zu schaffen. Es kommt immer
wieder zu Regengüssen und teilweise auch zu Gewittern. Experten
rufen die Einwohner dazu auf, nicht in ihre Wohnungen
zurückzukehren, solange diese nicht gründlich auf ihre Statik hin
untersucht wurden.
Doch nicht nur das Hauptbeben der Stärke 5,8 auf der Richterskala, das sich am 26. Januar ereignete, sondern auch extrem viele Nachbeben – bisher wurden mindestens 900 gezählt – rüttelten und rütteln an der Festigkeit der Gebäude. Dadurch sind inzwischen viele weitere Bauwerke einsturzgefährdet, die zunächst keine oder nur kleine Schäden aufwiesen. Ein weiteres Beben der Stärke 5,7, das sich am Montag dieser Woche ereignet hat, wird von den Seismolgen nicht als Nachbeben eingestuft. Es handle sich vielmehr um ein separates Beben, heißt es. Vor allem dieses Beben verursachten noch einmal zusätzliche Schäden. Die Wissenschaftler schließen für die kommenden Jahre weitere starke Erdstöße nicht aus.
Am Mittwoch wird sich Ministerpräsident Antonis Samaras um 18.00 Uhr mit allen zuständigen Ministern zur Lage auf Kefalonia beraten. Als wichtigster Punkt gilt die Aufrechterhaltung des Tourismus auf der Insel, der die wichtigste Einnahmequelle für die Insulaner ist. Daher sollen zerstörte Straßen möglichst schnell wieder in Stand gesetzt werden. Auch die Schäden auf dem Flughafen und in zahlreichen Häfen sollen so schnell als möglich beseitigt werden. Regierungssprecher Simos Kedikoglou hat im Fernsehen erklärt, dass die Insel alle Voraussetzungen erfülle, um Gelder aus dem europäischen Solidaritätsfonds für die Restaurierungsarbeiten zu erhalten. Leichtere und größere Schäden gibt es u.a. auch im Archäologischen Museum, an byzantinischen Denkmälern, am Kastell Agios Georgios sowie an mehreren Kirchen.
(Text: Elisa Hübel, Foto: Eurokinissi)
Doch nicht nur das Hauptbeben der Stärke 5,8 auf der Richterskala, das sich am 26. Januar ereignete, sondern auch extrem viele Nachbeben – bisher wurden mindestens 900 gezählt – rüttelten und rütteln an der Festigkeit der Gebäude. Dadurch sind inzwischen viele weitere Bauwerke einsturzgefährdet, die zunächst keine oder nur kleine Schäden aufwiesen. Ein weiteres Beben der Stärke 5,7, das sich am Montag dieser Woche ereignet hat, wird von den Seismolgen nicht als Nachbeben eingestuft. Es handle sich vielmehr um ein separates Beben, heißt es. Vor allem dieses Beben verursachten noch einmal zusätzliche Schäden. Die Wissenschaftler schließen für die kommenden Jahre weitere starke Erdstöße nicht aus.
Am Mittwoch wird sich Ministerpräsident Antonis Samaras um 18.00 Uhr mit allen zuständigen Ministern zur Lage auf Kefalonia beraten. Als wichtigster Punkt gilt die Aufrechterhaltung des Tourismus auf der Insel, der die wichtigste Einnahmequelle für die Insulaner ist. Daher sollen zerstörte Straßen möglichst schnell wieder in Stand gesetzt werden. Auch die Schäden auf dem Flughafen und in zahlreichen Häfen sollen so schnell als möglich beseitigt werden. Regierungssprecher Simos Kedikoglou hat im Fernsehen erklärt, dass die Insel alle Voraussetzungen erfülle, um Gelder aus dem europäischen Solidaritätsfonds für die Restaurierungsarbeiten zu erhalten. Leichtere und größere Schäden gibt es u.a. auch im Archäologischen Museum, an byzantinischen Denkmälern, am Kastell Agios Georgios sowie an mehreren Kirchen.
(Text: Elisa Hübel, Foto: Eurokinissi)