Der wegen Terrorismus beschuldigte Kostas Sakkas wurde am Dienstag
erneut festgenommen. Seine Fingerabdrücke konnten in einer
konspirativen Wohnung der Terrorgruppe „Bande der Feuerherde“
identifiziert werden. Der 30-jährige befindet sich seit dem
vergangenen Sommer auf freiem Fuß. Davor hatte er 31 Monate wegen
illegalen Waffenbesitzes in Untersuchungshaft gesessen. Nachdem er
im vergangenen Sommer 38 Tage lang einen Hungerstreik durchgeführt
hatte, wurde er unter Auflagen frei gelassen.
Er musste eine
Kaution in Höhe von 30.000 Euro zahlen, durfte Attika – geschweige
denn Griechenland – nicht verlassen und musste sich einmal pro
Woche auf einer Polizeistation melden. In der vorigen Woche wurde
er erneut festgenommen, weil die Polizei festgestellt hatte, dass
er in der Wohnung seiner Freundin übernachtet hatte, was laut
Auflagen nicht gestattet war. Zwar wurde er kurz darauf wieder in
die Freiheit geschickt, doch die Ordnungshüter hatten dieses Mal
Gelegenheit, seine Fingerabdrücke zu nehmen; bei seiner ersten
Verhaftung hatte er vom damals geltenden Recht Gebrauch gemacht,
dies zu verweigern. Nun aber konnten die Ermittler durch die
Fingerabdrücke eine Verbindung zur Terrorgruppe „Bande der
Feuerherde“ feststellen, was die Grundlage für eine erneute
Festnahme war. (Griechenland Zeitung / eh)