Der berüchtigte Terrorist Christodoulos Xiros ist am Montag
geflohen. Zuvor hatte er eine neuntägige Beurlaubung aus dem
Gefängnis in Korydallos bei Athen, wo er bisher einsaß, erhalten.
In diesem Zeitraum hat er seine Eltern in der nordgriechischen
Halbinsel Chalkidiki besucht. Die Auflagen sahen vor, dass er sich
jeden Tag bei einer örtlichen Polizeistation melden musste. Nachdem
er dort bis Dienstagmitternacht nicht erschienen ist, schlugen die
Ordnungshüter Alarm.
Auf der Chalkidiki und in Thessaloniki wurde
ein großes Polizeiaufgebot in Bewegung gesetzt. Xiros verbüßt eine
mehrfache lebenslange Haftstrafe wegen Mitgliedschaft in der
Terrorgruppe „17. November"; er saß seit 11 Jahren hinter Gittern.
Xiros hat zwar offiziell bis Donnerstag Zeit, freiwillig in die
Haftanstalt zurückzukehren. Doch ein solcher Schritt gilt als eher
unwahrscheinlich. Sein Rechtsanwalt Frangiskos Rangousis sprach
heute Morgen im Fernsehen von einer „politischen Entscheidung"
seines Mandanten. Dieser liebe die Freiheit. Nach der Flucht von
Xiros seien die beiden jedoch nicht in Kontakt getreten, teilte der
Anwalt mit. Auch habe sich der Haftinsasse nicht über eine geplante
Flucht geäußert.
Bereits im Sommer 2012 hatten sich Nikos Maziotis und Panagiota Roupa dem Zugriff der Justiz entzogen. Ihnen wurde vorgeworfen, eine wichtige Funktion bei der Terrorgruppe „Epanastatikos Agonas" gespielt zu haben. Nachdem sie 18 Monate in Untersuchungshaft saßen, wurden sie im Oktober 2011 unter Auflagen frei gelassen. Nur wenige Monate später nutzten sie die Gelegenheit, sich abzusetzen, bisher fehlt der Polizei jegliche Spur von ihnen.
(Griechenland Zeitung / eh)
Bereits im Sommer 2012 hatten sich Nikos Maziotis und Panagiota Roupa dem Zugriff der Justiz entzogen. Ihnen wurde vorgeworfen, eine wichtige Funktion bei der Terrorgruppe „Epanastatikos Agonas" gespielt zu haben. Nachdem sie 18 Monate in Untersuchungshaft saßen, wurden sie im Oktober 2011 unter Auflagen frei gelassen. Nur wenige Monate später nutzten sie die Gelegenheit, sich abzusetzen, bisher fehlt der Polizei jegliche Spur von ihnen.
(Griechenland Zeitung / eh)