In Thessaloniki wurde ein großer Drogenschmuggelring ausgehoben.
Unter den mutmaßlichen Tätern sind auch Polizisten und
Haftinsassen. In diesen Tagen geben sie ihre Aussagen zu
Protokoll. Zur Aufklärung der Hintergründe eines großen
Drogenschmugglerrings in Nordgriechenland geben heute 11 Personen
ihre Aussage zu Protokoll. Ingesamt wurden 35 Personen
festgenommen.
n 35 Personen
festgenommen. Bereits am Mittwoch haben 13 der festgenommen
mutmaßlichen Schmuggler ausgesagt. Acht von ihnen wurden vorläufig
festgenommen. Fünf wurden unter Auflagen auf freien Fuß gelassen.
Bei ihnen soll es sich lediglich um Drogensüchtige und nicht um
feste Mitglieder des Schmuggelrings handeln. Die letzten neun
Verdächtigen werden am morgigen Freitag von der Staatsanwaltschaft
vorgeladen. Darunter sind zwei albanische Staatsbürger, die als
Kopf der Bande gelten, aber auch ein Offizier der griechischen
Polizei (ELAS). Er war Leiter des Rauschgiftdezernats in der
mittelgriechischen Stadt Volos. Der Ring war bereits am Sonntag,
dem 30. Dezember, in der nordgriechischen Metropole Thessaloniki
ausgehoben worden. Aktiv waren die Mitglieder der Bande vor allem
in Thessaloniki, Volos und im westgriechischen Agrinio.
Aufgedeckt werden konnten die Aktivitäten des Rings, nachdem die Polizei Telefongespräche der mutmaßlichen Täter abgefangen hat. An den Fahndungsarbeiten hat sich u. a. auch die Antiterror-Einheit der Polizei beteiligt. Die Drogen wurden häufig mit Code-Namen wie „Tomate“, „Milch“, „Käse“, „Reifen“ oder „Thriller-CD“ bezeichnet. Den Akten zufolge wurde gegen insgesamt 57 Personen ermittelt. Unter ihnen befanden sich insgesamt vier Polizisten sowie mehrere Haftinsassen. Spezialisiert war der Ring auf den Verkauf großer Mengen von Haschisch, Heroin sowie Kokain. Zu den Aktivitäten der Verdächtigen gehörten u. a. auch simulierte Verhaftungen oder die scheinbare Beschlagnahmung großer Drogenmengen. Die involvierten Polizisten gewährten den anderen Mitgliedern der Bande z.B. auch Schutz beim Transport der Drogen und deckten zahlreiche andere illegale Machenschaften. In einem Jahr soll der Ring mindestens 400 Kilo Haschisch, 20 Kilo Heroin und ein Kilo Kokain umgesetzt haben. Die polizeilichen Ermittlungen zu diesem Fall haben bereits im vergangenen November begonnen. In den Wohnungen der verhafteten Personen in Thessaloniki, Volos und Agrinio wurden u. a. etwa 37.000 Euro Bargeld, Sparbücher, drei Pistolen und ein Jagdgewehr konfisziert. Die Drogen wurden offenbar überwiegend aus Albanien und anderen Balkanländern nach Griechenland geschmuggelt. (Griechenland Zeitung / eh)
Aufgedeckt werden konnten die Aktivitäten des Rings, nachdem die Polizei Telefongespräche der mutmaßlichen Täter abgefangen hat. An den Fahndungsarbeiten hat sich u. a. auch die Antiterror-Einheit der Polizei beteiligt. Die Drogen wurden häufig mit Code-Namen wie „Tomate“, „Milch“, „Käse“, „Reifen“ oder „Thriller-CD“ bezeichnet. Den Akten zufolge wurde gegen insgesamt 57 Personen ermittelt. Unter ihnen befanden sich insgesamt vier Polizisten sowie mehrere Haftinsassen. Spezialisiert war der Ring auf den Verkauf großer Mengen von Haschisch, Heroin sowie Kokain. Zu den Aktivitäten der Verdächtigen gehörten u. a. auch simulierte Verhaftungen oder die scheinbare Beschlagnahmung großer Drogenmengen. Die involvierten Polizisten gewährten den anderen Mitgliedern der Bande z.B. auch Schutz beim Transport der Drogen und deckten zahlreiche andere illegale Machenschaften. In einem Jahr soll der Ring mindestens 400 Kilo Haschisch, 20 Kilo Heroin und ein Kilo Kokain umgesetzt haben. Die polizeilichen Ermittlungen zu diesem Fall haben bereits im vergangenen November begonnen. In den Wohnungen der verhafteten Personen in Thessaloniki, Volos und Agrinio wurden u. a. etwa 37.000 Euro Bargeld, Sparbücher, drei Pistolen und ein Jagdgewehr konfisziert. Die Drogen wurden offenbar überwiegend aus Albanien und anderen Balkanländern nach Griechenland geschmuggelt. (Griechenland Zeitung / eh)