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Griechenland: bewaffneter Raubüberfall auf Museum in Olympia Tagesthema

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Griechenland: bewaffneter Raubüberfall auf Museum in Olympia
Griechenland/Olympia. Am Freitagmorgen verübten zwei Männer gegen 7.30 Uhr einen bewaffneten Raubüberfall auf das Museum der Geschichte der Olympischen Spiele im Altertum im antiken Olympia. Nach den bislang vorliegenden Informationen fesselten die beiden Vermummten die Wächterin mit vorgehaltener Waffe und verlangten von ihr zu wissen, wo die „goldenen Kränze" seien. Auf die Antwort hin, dass es solche Exponate in dem Museum nicht gebe, zerschlugen sie mehrere Vitrinen, aus denen sie 65 bis 70 bronzene und keramische Kleinkunstwerke sowie einen goldenen Ring stahlen.
en. Die Polizei löste eine Großfahndung aus, während auch die übrigen Museen des Landes in Alarmbereitschaft versetzt wurden. Kulturminister Pavlos Geroulanos bot seinen Rücktritt an. Ob Premier Loukas Papadimos den Rücktritt annimmt, ist bislang nicht bekannt geworden. Es ist der zweite spektakuläre Museumsraub innerhalb kurzer Zeit. Im Januar wurden aus der Athener Nationalpinakothek je ein Gemälde von Picasso und von Mondrian sowie eine Sepiazeichnung des italienischen Barockmalers Guglielmo Caccia gestohlen. Wegen Personalmangels sind die Museen oft schlecht bewacht.
Bei dem am Freitag überfallenen Museum handelt es sich wohlgemerkt nicht um das weltberühmte Archäologische Museum von Olympia, sondern um das Museum für die Geschichte der Spiele im Altertum. Es wurde 2004 im Vorfeld der Athener Spiele im alten Gebäude des Archäologischen Museums eingerichtet, welches 1888 von Wilhelm Dörpfeld und Friedrich Adler gebaut worden war. Die Sammlung bestand aus 463 Objekten, die nicht nur aus Olympia sondern auch von anderen Orten stammten. Auch Kopien waren darunter. (Griechenland Zeitung / ak, Foto: Eurokinissi, Archiv)
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