Griechenland / Athen. Griechische Behörden haben am Montag einen
Haftbefehl gegen Volker Jung, den früheren Chef der
Siemens-Niederlassung in Griechenland, erlassen. Jung hatte sich
nicht wie vorgeschrieben bei der Polizeistation auf Paros gemeldet,
wo er ein Haus besitzt. Er dürfte sich nach Deutschland abgesetzt
haben. Er war im Jahr 2009 im Zusammenhang mit Schmiergeldzahlungen
von Siemens in Griechenland verhört, danach aber unter Auflagen auf
freien Fuß gesetzt worden.
en. Nach Berichten des Deutschen
Nachrichtenmagazins „Der Spiegel“ soll sich Jung bereits am Samstag
in München aufgehalten haben. Untersuchungen sollen nun klären, wer
es Jung ermöglichte, das Land zu verlassen.
Es handelt sich bereits um den dritten Fall, dass sich ein Verdächtiger in der Siemens-Affäre dem Zugriff der griechischen Justiz entzieht. Zuvor hatten sich der frühere Finanzchef von Siemens Hellas Christos Karavellas Richtung Südamerika und der frühere Vorstandsvorsitzende Michalis Christoforakos nach Deutschland abgesetzt. Ein Auslieferungsantrag der griechischen an die deutsche Justiz wurde abgelehnt. (Griechenland Zeitung / sh)
Es handelt sich bereits um den dritten Fall, dass sich ein Verdächtiger in der Siemens-Affäre dem Zugriff der griechischen Justiz entzieht. Zuvor hatten sich der frühere Finanzchef von Siemens Hellas Christos Karavellas Richtung Südamerika und der frühere Vorstandsvorsitzende Michalis Christoforakos nach Deutschland abgesetzt. Ein Auslieferungsantrag der griechischen an die deutsche Justiz wurde abgelehnt. (Griechenland Zeitung / sh)