Griechenland / Athen. Die Anklageerhebung gegen 13 Personen, die
der Zusammenarbeit mit der Terrorgruppe „Verschwörung der
Feuerzellen“ verdächtigt werden, entschied am Dienstag der Rat der
Berufungsrichter. Vorgeworfen wird ihnen Beteiligung an einer
terroristischen Vereinigung, Herstellung und Besitz von
Sprengsätzen sowie Anschläge auf Politikerbüros. Die
Sicherheitsbehörden vermuten, dass diese Terrorgruppe auch hinter
den zahlreichen Paket- und Briefbomben steht, die sich in erster
Linie gegen ausländische Vertretungen in Athen richteten, u. a.
a.
auch gegen die deutsche und Schweizer Botschaft. Päckchen mit
derartigen Sprengsätzen waren aber auch ins Kanzleramt nach Berlin,
an den französischen Präsidenten Sarkozy und an den italienischen
Premier Berlusconi versandt worden. Ein Großteil dieser mit
Schießpulver gebauten Briefbomben konnte durch kontrollierte
Detonationen unschädlich gemacht werden. Anfang voriger Woche hatte
die griechische Polizei zwei Männer im Alter von 22 und 24 Jahren
festgenommen, kurz nachdem sie mehrere Paket- und Briefbomben bei
Kurierdiensten abgegeben hatten. In ihrem Besitz befanden sich u.a.
zwei Schusswaffen. (Griechenland Zeitung / eh, Foto: Eurokinissi,
Archiv)