Bereits am Montag konnte die Polizei zwei wahrscheinliche Täter festnehmen. Dabei handelte es sich um zwei Griechen im Alter von 24 und 22 Jahren, die vermutlich einer linksextremen Untergrundorganisation angehören. Sie wurden am Dienstag der Staatsanwaltschaft vorgeführt (siehe Foto). Die Suche nach fünf weiteren Verdächtigen dauert an. Wie die Polizei bekannt gab, sollen die Paketbomben aber in keinem Zusammenhang stehen mit den jüngsten Anschlagsversuchen aus dem Nahen Osten mit Zielen in den USA.
Premier Papandreou: "Die Demokratie lässt sich nicht terrorisieren"
Die Botschaft, dass sich die Demokratie nicht terrorisieren
lässt, übermittelte Premierminister Jorgos Papandreou am heutigen
Mittwoch der Öffentlichkeit. Anlass dafür war eine
Gedenkfeierlichkeit zu Ehren seines Großvaters, Georgios
Papandreou, auf dem 1. Athener Friedhof. Verstorben war der
einstige Ministerpräsident am 1. November 1968. Vor dem Hintergrund
der jüngsten Brand- und Briefbombenanschläge sprach Papandreou
Junior nun von „unverantwortlichen und hirnlosen Taten". Diese
würden den großen Anstrengungen, die das griechische Volk
unternimmt, Schaden zufügen. Auf internationalem Parkett würde
damit die Glaubwürdigkeit des Landes in Frage gestellt. Dies werde
man aber nicht zulassen. Vielmehr unternehme die Regierung alle
erdenklichen Anstrengungen, um „die Rechte jedes Bürgers auf
Sicherheit" zu garantieren. Der Minister für Bürgerschutz, Christos
Papoutsis, fügte hinzu, „wir haben keine Angst". Er merkte an, dass
die Problematik mit den „verdächtigen Paketen" sowohl den Staat als
auch die Bürger beträfen. (Griechenland Zeitung / sh/eh, Foto:
Eurokinissi)