Griechenland /Athen. Sintflutartige Regenfälle haben am Wochenende
in Griechenland schwere Schäden angerichtet und ein Menschenleben
gefordert. Betroffen ist vor allem der Süden der Insel Euböa.
Hunderte Häuser und mehrere Campingplätze standen unter Wasser. Bei
dem Todesopfer handelt es sich einen 40 Jahre alten Polizisten,
dessen Pkw von den Wassermassen erfasst und in einen reißenden
Fluss gespült wurde.
de. In mehreren Gebieten des
Landes wurde vom Zivilschutz der Ausnahmezustand ausgerufen.
Betroffen sind die Kommunen Kireas, Messapia, Dirfys, Amarynthos,
Nea Artaki, Chalkis, Avlida, Anthidona, Lilantia, Eretria, Tamynäi,
Dystos, Avlona und Konistres. Auch rund um die Stadt Kymi wurden
mehrere Dörfer überschwemmt. Feuerwehr und Zivilschutz-Teams sind
mit Booten in den Überschwemmungsgebieten im Einsatz. Der
Vorsitzende der Orthodoxen Sammlungsbewegung LAOS, Jorgos
Karatzaferis, unterbrach seine Reise durch die Peloponnes und
bereiste am Sonntagvormittag die Krisengebiete auf Euböa. Im Rahmen
einer Gemeinderatssitzung in Vassiliko stellte er fest: „Diese
Misere, die vor 30 Jahren begonnen hatte, kann nicht fortgesetzt
werden. Im August brennen wir und im September ertrinken wir.“ Die
LAOS bot der Gemeinde eine Geldspende in Höhe von 30.000 Euro an.
(Griechenland Zeitung / mw)