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Verheerende Waldbrände in Griechenland Tagesthema

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Verheerende Waldbrände in Griechenland
Die verheerenden Waldbrände, die bereits am Freitagabend im Osten Athens und Attikas ausgebrochen waren, sind immer noch nicht unter der Kontrolle. In Ostattika wüten zu diesem Zeitpunkt noch immer zwei große Brandherde. Die eine Feuerfront liegt an der Ortsmarke „Daou Pendelis“ auf dem Pendelis-Berg Richtung des Pantokratoras Klosters. Von diesem Brand ist unmittelbar auch die Gegend Kallitechnoupolis gefährdet. Der zweite gefährliche Brand in Ost-Attika frisst sich in der Gegend Dioni voran.
an. Unmittelbar gefährdet ist wegen dieses Brandes die Ortschaft Pikermi, die etwa sechs Kilometer vom Athener Flughafen Eleftherios Venizelos entfernt ist.
Zudem ist ein Brand bei Kithaironas in der benachbarten Präfektur Böotien mittlerweile bis in die Präfektur Attika vorgedrungen. Im attischen Porto Germeno, an der östlichsten Spitze des Golfes von Korinth, verschlingen die Flammen Wald- und Buschland.
Von den Flammen ereilt wurden bisher die Ortschaften Marathon, Agios Stefanos, Palaia Pendeli, Stamata, Pikermi, Pallini, Anthoussa, Anoixi, Stamata, Ano und Kato Souli sowie Rodopoli.
Die Arbeiten der Feuerwehr werden vor allem durch die anhaltend starken Winde, die Stärken zwischen 6 und 7 erreichen, erschwert.

Brände auch auf zahlreichen Inseln

Nicht nur in Attika brennt es derzeit, sondern auch auf zahlreichen griechischen Inseln. Auf der Südküste Insel Euböa bei Karystos kämpft die Feuerwehr gleich mit zwei Feuerfronten. Es handelt sich um die Gegenden Metochi und Aetos. Auch auf der Insel Zakynthos im Ionischen Meer ist die Feuerwehr mit der Bekämp0fung von zwei Bränden beschäftigt. Betroffen sind die Gegenden Maries und Stroggylo.
Zwei weitere Brände werden von der Sporaden-Insel Skyros gemeldet. Betroffen sind hier die Gegendfen Aspoi und Acherounes.
Bisher sollen allein in Attika etwa 15.000 Hektar Wald- und Buschland sowie Wohngegenden von den Flammen vernichtet worden sein. Die griechische Presse geht davon aus, dass in den letzten drei Tagen etwa 200 Häuser von den zerstörerischen Flammen beschädigt oder ganz ausgebrannt sind. Betroffene können Hilfe unter der Telefonnummer 210-60 33 0 50 anfordern.   

Löscharbeiten durch starke Winde erschwert
Am heutigen Montag waren in Griechenland 132 Feuerwehrfahrzeuge, 16 Löschflugzeuge und 3 Löschhubschrauber im Einsatz. Außerdem operierten 278 Feuerwehrleute und weitere 191 Mann der Boden-Lösch-Truppen. Unterstützt wurden sie von 42 Feuerwehrleuten aus Zypern und 300 Soldaten, die mit rund 50 Fahrzeugen Unterstützung leisteten. Im Einsatz waren außerdem zahlreiche Freiwillige sowie Angestellte der Gemeinden.
An den Löscharbeiten sind auch zwei Löschflugzeuge aus Italien, zwei weitere Maschinen aus Frankreich und ein Helikopter aus Zypern beteiligt. Auch Österreich entsendet Hilfe. Am Sonntagabend sicherte auch der türkische Außenminister Ahmet Davutoglou Griechenland die Solidarität seines Landes zu. In einem Telefongespräch mit der griechischen Außenministerin Dora Bakojanni sagte er, dass Griechenland im Kampf gegen die Flammen „nicht allein steht“. Die Türkei sei jederzeit dazu bereit, Hilfe bei den Löscharbeiten zu leisten. Im Laufe des heutigen Montags will sich das griechische Zentralsekretariat für Zivilschutz deshalb mit der entsprechenden türkischen Behörde in Verbindung setzen.

Löschflugzeug liegt mit Maschinen-Schaden im Meer

Einen Maschinen-Schaden erlitt heute Mittag ein Löschflugzeug während des Versuchs, Wasser zu tanken, an der Küste von Ostattika. Die für eine Wasserlandung ausgelegte Maschine des Typs CL-415 ankert derzeit in der Nähe des Strandes von Schoinias bei Marathon. Ein Bergungsteam ist unterwegs, um das Flugzeug zu reparieren. Die Besatzung befindet sich nicht in Gefahr.  

Waldbrände in Griechenland: Experten erwarten rechnen mit schweren ökologischen Schäden

Schwere ökologische Schäden werden nach den verheerenden Waldbränden für Attika und vor allem für Ost- und Nord-Attika erwartet. Experten gehen davon aus, dass in den kommenden Jahren die durchschnittlichen Temperaturen in ganz Attika um bis zu 6 Grad ansteigen könnten. Grund dafür ist, dass viele Bäume verbrannten, die bisher die Temperaturen etwas senken konnten. Aber nicht nur die Temperaturen werden steigen. Es besteht auch die akute Gefahr, dass die ab Herbst zu erwartenden Regenfälle für Überschwemmungen in den niedrig gelegen Regionen sorgen, da die Bäume und Büsche, die mit ihren Wurzeln den Schlamm und das Wasser abgefangen haben, den Flammen zum Opfer fielen. Die Bürger Attikas sind äußerst besorgt, dass die geplanten Aufforstungen bei weitem nicht die verbrannten Flächen ersetzen werden. In den letzen Jahren wurden nach jedem Waldbrand im Durchschnitt nur etwa 10 Prozent der verbrannten Gegend wieder aufgeforstet.( Griechenland Zeitung / eh ; Foto: Eurokinissi)

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