Griechenland / Patras. In der westgriechischen Stadt Patras hat die
Polizei am Sonntagmorgen zwei provisorische Baracken- und Zeltlager
nieder gerissen, in denen hauptsächlich aus Afghanistan und Afrika
stammende illegale Einwanderer lebten. Während das
Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen von einem „Notfall"
sprach, kritisierten linke Parteien das Vorgehen der Behörden
scharf. Die Kommunistische Partei sprach von einer „barbarischen
Aktion", das linke Wahlbündnis SYRIZA sprach von einem „Pogrom" und
forderte den Rücktritt des für öffentliche Ordnung verantwortlichen
Staatssekretärs im Innenministerium Christos Markogiannakis.
Einsatzkräfte der Polizei hatten das seit etwa zehn Jahren
bestehende Camp am Hafen von Patras in den Morgenstunden betreten
und Personenkontrollen durchgeführt.
führt. 44 Minderjährige wurde in
Jugendeinrichtungen der Stadt untergebracht, während 15 erwachsene
Migranten mit gültigen Dokumenten in ein Hotel einquartiert wurden.
15 weitere Personen, die keine gültigen Papiere hatten, wurden von
der Polizei in Gewahrsam genommen. Der Einsatz wurde im Laufe des
Tages auf ein weiteres Lager im südlichen Teil des Hafens
ausgeweitet, das von mehrheitlich aus Afrika stammenden Migranten
errichtet worden ist. Alle Personen ohne gültige Papiere wurden in
Abschiebehaft genommen.
Während des Einsatzes brach aus bisher ungeklärter Ursache ein Feuer in dem Camp aus, das sich rasch ausbreitete und große Schäden an den rudimentären Unterkünften anrichtet. Starke Feuerwehrkräfte konnten jedoch ein Übergreifen der Flammen auf ein benachbartes Wohnhaus verhindern. Menschen wurden nicht verletzt.
In Griechenland diskutieren Vertreter aller politischen Lager seit einiger Zeit den Umgang mit den Flüchtlingsströmen. Die Hafenstadt Patras hat sich zu einer Anlaufstelle für viele Flüchtlinge entwickelt, da sie verzweifelt hoffen, von dort aus eine Fähre nach Italien besteigen zu können. Unbekannte aus dem autonomen Lager setzen als Reaktion auf den Polizeieinsatz vier Fahrzeuge von staatlichen Stellen in Brand und legten Feuer an Geldautomaten und im Eingangsbereich eines Gerichtsgebäudes. (Griechenland Zeitung / ch; Foto: Eurokinissi)
Während des Einsatzes brach aus bisher ungeklärter Ursache ein Feuer in dem Camp aus, das sich rasch ausbreitete und große Schäden an den rudimentären Unterkünften anrichtet. Starke Feuerwehrkräfte konnten jedoch ein Übergreifen der Flammen auf ein benachbartes Wohnhaus verhindern. Menschen wurden nicht verletzt.
In Griechenland diskutieren Vertreter aller politischen Lager seit einiger Zeit den Umgang mit den Flüchtlingsströmen. Die Hafenstadt Patras hat sich zu einer Anlaufstelle für viele Flüchtlinge entwickelt, da sie verzweifelt hoffen, von dort aus eine Fähre nach Italien besteigen zu können. Unbekannte aus dem autonomen Lager setzen als Reaktion auf den Polizeieinsatz vier Fahrzeuge von staatlichen Stellen in Brand und legten Feuer an Geldautomaten und im Eingangsbereich eines Gerichtsgebäudes. (Griechenland Zeitung / ch; Foto: Eurokinissi)