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In der Nacht von Sonntag auf Montag (22./23.8.) brach um 3.20 Uhr in einer Lagerhalle in der Nähe der Stadt Katerini ein Brand aus. Dabei verbrannten u. a. 40 Tonnen Oregano.

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Seit Montagmorgen räumt die griechische Polizei ein illegales Flüchtlingslager an einer Tankstelle an der Autobahn zum Grenzübergang Evzoni an der Grenze zur Früheren Jugoslawischen Republik Mazedonien (FYROM). In dem Lager waren nach Regierungsangaben zuletzt etwas mehr als 1.800 Menschen.

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Die Lebensbedingungen im Flüchtlingscamp von Idomeni an der nordgriechischen Grenze sind so schlecht, dass bis Freitag nach Angaben griechischer Medien rund 800 Menschen freiwillig in den neuen Auffanglagern in der Umgebung Unterkunft gesucht haben. Andere, die die Hoffnung auf eine Weiterreise nach Mitteleuropa anscheinend noch nicht aufgegeben haben, sollen dort nur übernachten und morgens wieder nach Idomeni gehen. 

Während die ersten Migranten freiwillig gehen, bereiten sich die griechischen Behörden darauf vor, Idomeni zu räumen. Ziel der Regierung ist es, die Menschen in Bussen in die neuen Aufnahmezentren zu bringen, Frauen und Kinder zuerst. Bürgerschutzminister Nikos Toskas sagte am Freitag im Privatsender „Mega“, er gehe davon aus, dass sich die Lage in Idomeni in ein bis zwei Wochen normalisiert haben werde. Einer gewaltsamen Räumung erteilte Toskas eine deutliche Absage. Man müsse den Menschen klarmachen, dass die Balkanroute mit Verantwortung der nördlichen Nachbarn geschlossen worden sei, und sie überzeugen, in eines der nahen Auffanglager zu gehen.
Nach der Schließung der Balkanroute am letzten Mittwoch sitzen in Idomeni mindestens 12.000 Menschen fest, und der Regen hat das Gebiet in der letzten Woche in ein riesiges Schlammfeld verwandelt. Am Donnerstag wurden erstmals Krankheitsfälle in größerer Zahl gemeldet. Mindestens 70 Kinder mit Atemwegsproblemen oder Magen-Darm-Grippe wurden in das Krankenhaus der nahen Bezirkshauptstadt Klikis gebracht. Die Gefahr einer Epidemie bestehe aber nicht, ließ das griechische Seuchenzentrum KEELPNO in diesem Zusammenhang wissen. Auch Gesundheitsminister Andreas Xanthos sagte am Donnerstagnachmittag im griechischen Parlament, dass keine Gefahr für die Volksgesundheit bestehe.
Bis zum Flüchtlingsgipfel am 17. und 18. März will die Regierung bei der Unterbringung der in Griechenland festsitzenden Menschen wenigstens teilweise Erfolge vorweisen können. Momentan hat das Land nach Regierungsangaben Kapazitäten für bis zu 30.000 Flüchtlinge, während rund 42.000 im Lande sind. Weitere 15 Lager mit bis zu 16.000 Plätzen sind in Planung.
Außer in Idomeni ist die Lage auch in Piräus, wo täglich neue Menschen von den Inseln eintreffen, besonders dramatisch. Am Freitag sollen im Hafengebiet rund 3.600 Menschen gewesen sein. Zwar werden ständig Gruppen von Migranten von dort weggebracht, es treffen aber mit jedem Schiff aus der Ostägäis Hunderte von Neuzugängen ein. (Griechenland Zeitung / ak)

Unser Foto (© Eurokinissi) zeigt Flüchtlinge, die am Donnerstagabend in einem Lager bei Larissa (Mittelgriechenland) einquartiert worden sind. Insgesamt handelt es sich um 450 Menschen, darunter 250 Kinder. Sie wurden mit neun Reisebussen von Idomeni in dieses Lager gebracht.

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Mittwoch, 09. Juni 2010 16:46

Illegales Warenlager ausgehoben

Griechenland / Athen. Bei einer Säuberungsaktion der Stadt Athen in einem verfallenen Gebäude in der  Sapfous-Straße stießen die Behörden am gestrigen Dienstag auf ein Kellerlager mit großen Mengen an Waren für den illegalen Straßenhandel. U.a. fand man Imitationen von Markenkleidung, Schuhen, Armbanduhren, DVDs, Glühbirnen und Kinderspielsachen.
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Griechenland / Patras. In der westgriechischen Stadt Patras hat die Polizei am Sonntagmorgen zwei provisorische Baracken- und Zeltlager nieder gerissen, in denen hauptsächlich aus Afghanistan und Afrika stammende illegale Einwanderer lebten. Während das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen von einem „Notfall" sprach, kritisierten linke Parteien das Vorgehen der Behörden scharf. Die Kommunistische Partei sprach von einer „barbarischen Aktion", das linke Wahlbündnis SYRIZA sprach von einem „Pogrom" und forderte den Rücktritt des für öffentliche Ordnung verantwortlichen Staatssekretärs im Innenministerium Christos Markogiannakis. Einsatzkräfte der Polizei hatten das seit etwa zehn Jahren bestehende Camp am Hafen von Patras in den Morgenstunden betreten und Personenkontrollen durchgeführt.
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