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Griechenlands Polizei auf der Suche nach weiteren Terroristen Tagesthema

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Griechenlands Polizei auf der Suche nach weiteren Terroristen
Der berüchtigte Terrorist Nikos Maziotis, der am Mittwoch nach einem Schusswechsel mit der Polizei festgenommen wurde, hat bisher mit seiner Familie im Athener Vorort Maroussi gewohnt. Nun hoffen die Ermittler auf die Spur von Komplizen zu stoßen. Die Polizei hat am Freitag die Wohnung des am Mittwoch gefassten Terroristen Nikos Maziotis gefunden. Sie befindet sich im 5. Stock eines Hochhauses im Athener Vorort Maroussi, nahe der Elektrobahnstation.
ktrobahnstation. Hier soll er gemeinsam mit seiner ebenfalls von der Polizei gesuchten Lebensgefährtin und einem gemeinsamen Kind gelebt haben. Die Ordnungshüter sind nun auf der Suche nach weiteren Schlupfwinkeln, in denen Waffen, Munition und andere Beweismittel versteckt sein könnten. Gesucht wird weiterhin ein Komplize von Maziotis. Letzterer soll etwa 35 Jahre alt sein und in das Kidnapping des Unternehmers Jorgos Mylonas im Jahr 2008 verwickelt gewesen sein. Auch soll sich der 35-jährige an Banküberfällen in Akrata und Methana in den Jahren 2012 bzw. 2013 beteiligt haben. Eine Involvierung in letzteren Fall wird auch dem bereits zu 50 Jahren Haft verurteilten Maziotis vorgeworfen. Der 42-jährige war am Mittwoch im zentralen Athener Stadtteil Monastiraki nach einem Gefecht mit der Polizei verhaftet worden. Ein Polizist und zwei Touristen – einer aus Deutschland, einer aus Australien – wurden dabei leicht verletzt. Maziotis trug durch einen Schuss aus einer Polizeiwaffe eine schwere Verletzung davon, die aber nicht lebensgefährlich ist. Seither liegt der Täter in einer Abteilung eines Krankenhauses, die für die medizinische Versorgung von Terroristen und Schwerverbrechern eingerichtet worden ist.
Vorgeworfen werden Maziotis mindestens fünf Verbrechen sowie schwerere Vergehen, darunter wiederholt versuchter Mord, illegaler Waffenbesitz und Benutzung von Waffen sowie die Durchführung von  Banküberfällen, Mitgliedschaft in einer kriminellen Organisation, beabsichtigte Brandstiftung sowie Dokumentenfälschung. Er war in den vergangenen zwei Jahren mit einem gefälschten Personalausweis unter dem Namen Michalis Michelakis unterwegs. Unter diesem Namen hat er auch die Wohnung in Maroussi gemietet. Es ist nicht auszuschließen, dass er weitere Wohnungen oder Häuser unter diesen Namen gemietet haben könnte.    
Nach seiner Verhaftung erklärte Bürgerschutzminister Vassilis Kikilias, dass der Kampf gegen den Terrorismus permanent fortgeführt werde. Weiterhin stellte er fest, dass es Beziehungen zwischen den verschiedenen terroristischen Gruppen sowie zu anderen Kriminellen gebe. Ungeklärt bleibt jedoch, wie es zur Verhaftung kommen konnte bzw. warum der Terrorist sich gerade an diesem Tag im Zentrum Athens aufhielt. Die Polizei hatte parallel dazu ein Großaktion gegen illegalen Handel und anderen Straftaten in der Hauptstadt durchgeführt. Es war abzusehen, dass verdächtige Personen auffallen würden. Das traf auf Maziotis zu: Er hatte an diesem Tag eine Perücke getragen und seine Pistole zeichnete sich unter seiner Sommerkleidung deutlich ab. Die Polizei schließt aus diesem Grund nicht aus, dass er kurz davor stand, einen Anschlag zu verüben.  
Bis zur Ergreifung des Terroristen war ein Kopfgeld in Höhe von einer Millionen Euro ausgesetzt worden. Die Polizisten fordern nun, dass dieses Geld für die mangelnde Ausrüstung der Ordnungshüter zur Verfügung gestellt wird.
Maziotis war bereits im April 2010 gemeinsam mit dessen Lebensgefährtin festgenommen worden. Im Oktober 2011 mussten die beiden jedoch wieder freigelassen werden, da die 18monatige Frist für die Untersuchungshaft abgelaufen war. Sechs Monate später hatten sich die beiden nicht mehr – wie in den Auflagen festgelegt – bei der Polizei gemeldet. Seither hat jegliche Spur der beiden gefehlt.
Text: Elisa Hübel, Foto: Eurokinissi

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