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Schwere Vorwürfe gegen 15 Justizvollzugsbeamte in Griechenland

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Wegen des Todes des Häftlings Ilie Kareli müssen sich 15 Justizvollzugsbeamte aus dem nordgriechischen Gefängnis Nigrita verantworten. Die Justiz erhebt schwerste Vorwürfe gegen die Gefängniswärter, die in diesen Tagen vor der Haftrichterin in der Stadt Serres aussagen. Ihnen wird vorgeworfen, sie hätten den 42 Jahre alten Albaner am vorletzten Freitag zweieinhalb Stunden lang systematisch gefoltert. Er sei mit Fäusten und Fußtritten sowie einer aus einer Bettecke gemachten Knute am gesamten Körper und auf die Fußsohlen geschlagen worden. Dabei hätten die Täter ihn mit Wasser übergossen, um die Schläge noch schmerzhafter zu machen.
Anschließend hätten sie ihn in eine Einzelzelle geschleift und dort ohne Hilfe liegengelassen. Wenige Stunden später sei er an den Folgen der Misshandlungen verstorben, vor allem an einer Fraktur des Brustbeins. Die Beamten, so der bisherige Verdacht, wollten offenbar ihr Mütchen an Kareli kühlen, weil dieser in der Strafanstalt Malandrino in Zentralgriechenland einen ihrer Kollegen erstochen hatte.

(Griechenland Zeitung / ak)

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