Die Kripo Attika hat in dieser Woche einen mutmaßlichen
Kinderhändlerring ausgehoben. Vier Personen wurden verhaftet. Ein
Baby, das die Bande entführt hatte, konnte der Mutter zurückgegeben
werden. Wie die Polizei am Donnerstag mitteilte, wurden im Athener
Stadtteil Kypseli vier bulgarische Staatsbürger, zwei 38 und 39
Jahre alte Männer und zwei Frauen von 40 und 54 Jahren, verhaftet.
Ihnen wird Bildung einer kriminellen Vereinigung, Kindesentführung,
Bedrohung, Urkundenfälschung und Verletzung der Adoptionsgesetze
vorgeworfen.
Eine weitere 31-jährige Bulgarin werde noch gesucht,
hieß es.
Laut Polizei hatte die 40-Jährige das ihr anvertraute, 15 Tage alte Baby Anfang Februar aus dem bulgarischen Generalkonsulat in Thessaloniki entführt, wo die Mutter für das Neugeborene Reisedokumente beantragen wollte. Anschließend hätte sie es der 31-jährigen Frau übergeben, die es auf Geheiß der 54 Jahre alten Komplizin für 6.500 Euro verkaufen sollte. Wenige Tage später seien die beiden Frauen bei einem Notar vorstellig geworden, wo die 31-Jährige als Mutter des Kindes aufgetreten sei. Dort sei ein Adoptionsvertrag mit einem griechischen Paar abgeschlossen worden. Das Kind sei bei den Zieheltern aufgefunden worden und soll nun an die echte Mutter zurückgegeben werden, so die Polizei.
Die weiteren Ermittlungen hätten ergeben, dass die vier Verhafteten und ihre flüchtige Komplizin einen regelrechten Handel mit Babys aufgezogen hatten. Unter anderem hätte die 31-Jährige Paare angesprochen, bei denen die Frau kurz vor der Niederkunft stand, und ihnen 5.000 Euro für das Baby geboten. Die 54-Jährige habe zu demselben Zweck Hochschwangere aus Bulgarien „importiert“. Die beiden Männer seien die „Beschützer“ des Rings gewesen, heißt es weiter.
(Griechenland Zeitung / ak)
Laut Polizei hatte die 40-Jährige das ihr anvertraute, 15 Tage alte Baby Anfang Februar aus dem bulgarischen Generalkonsulat in Thessaloniki entführt, wo die Mutter für das Neugeborene Reisedokumente beantragen wollte. Anschließend hätte sie es der 31-jährigen Frau übergeben, die es auf Geheiß der 54 Jahre alten Komplizin für 6.500 Euro verkaufen sollte. Wenige Tage später seien die beiden Frauen bei einem Notar vorstellig geworden, wo die 31-Jährige als Mutter des Kindes aufgetreten sei. Dort sei ein Adoptionsvertrag mit einem griechischen Paar abgeschlossen worden. Das Kind sei bei den Zieheltern aufgefunden worden und soll nun an die echte Mutter zurückgegeben werden, so die Polizei.
Die weiteren Ermittlungen hätten ergeben, dass die vier Verhafteten und ihre flüchtige Komplizin einen regelrechten Handel mit Babys aufgezogen hatten. Unter anderem hätte die 31-Jährige Paare angesprochen, bei denen die Frau kurz vor der Niederkunft stand, und ihnen 5.000 Euro für das Baby geboten. Die 54-Jährige habe zu demselben Zweck Hochschwangere aus Bulgarien „importiert“. Die beiden Männer seien die „Beschützer“ des Rings gewesen, heißt es weiter.
(Griechenland Zeitung / ak)