Am 30. Januar starb in Athen der bekannte Juwelier Ilias Lalaounis
im Alter von 93 Jahren. Sein Tod war von der Familie zunächst
geheim gehalten worden und wurde am Neujahrstag bekannt. Lalaounis,
der unter anderem Mitglied der Pariser Academie des Beaux Arts et
Lettres war, führte eines der bekanntesten Juweliergeschäfte
Athens, mit internationaler Ausstrahlung. Seit 1994 besteht in der
früheren Lalaounis-Werkstatt unterhalb der Akropolis das
Schmuckmuseum Ilias Lalaounis mit rund 3.
000 emblematischen Stücken
aus seiner Werkstatt. Zum Tode von Lalaounis kondolierte
Kulturminister Panos Panajotopoulos.
Ilias Lalaounis kam 1920 in Athen zur Welt. Schon sein Großvater Xenophon Zafiriou war Uhrmacher und Juwelier im zentralgriechischen Amfissa. Die von ihm fabrizierte Kirchturmuhr soll so gut gewesen sein, dass die Deutschen sie als Kriegsbeute mitgenommen hätten. Nachdem er seine Studien als Kaufmann und Jurist kriegsbedingt abbrechen musste, begann Lalaounis bei seinem Onkel, dem Juwelier Efthymios Zolotas, zu arbeiten und übernahm 1941 die Leitung des Unternehmens zusammen mit seinem Cousin Xenophon Zolotas, einem herausragenden Volkswirtschafter, der 1989 kurz Premierminister von Griechenland werden sollte. In jener Zeit begann er auf einen Tipp seines Freundes und späteren griechischen Präsidenten Konstantions Tsatsos hin, mit altgriechischen und byzantinischen Vorbildern und Techniken zu experimentieren. Auf dieser griechischen Linie baute der internationale Ruhm seines Hauses auf, nachdem Lalaounis sich Anfang der 1960er Jahre selbständig gemacht hatte. Schmuck von Lalaounis trugen und tragen unter anderem Jackie Kennedy-Onassis, die Witwe des Schahs von Persien, Farah Diba Pahlavi, Barbara Streisand und Königin Sophia von Spanien. 1998 übertrug Lalaounis seine Geschäfte an seine vier Töchter. (Griechenland Zeitung / ak, Foto: Eurokinissi. Die Aufnahme entstand im Museum Lalaounis.)
Ilias Lalaounis kam 1920 in Athen zur Welt. Schon sein Großvater Xenophon Zafiriou war Uhrmacher und Juwelier im zentralgriechischen Amfissa. Die von ihm fabrizierte Kirchturmuhr soll so gut gewesen sein, dass die Deutschen sie als Kriegsbeute mitgenommen hätten. Nachdem er seine Studien als Kaufmann und Jurist kriegsbedingt abbrechen musste, begann Lalaounis bei seinem Onkel, dem Juwelier Efthymios Zolotas, zu arbeiten und übernahm 1941 die Leitung des Unternehmens zusammen mit seinem Cousin Xenophon Zolotas, einem herausragenden Volkswirtschafter, der 1989 kurz Premierminister von Griechenland werden sollte. In jener Zeit begann er auf einen Tipp seines Freundes und späteren griechischen Präsidenten Konstantions Tsatsos hin, mit altgriechischen und byzantinischen Vorbildern und Techniken zu experimentieren. Auf dieser griechischen Linie baute der internationale Ruhm seines Hauses auf, nachdem Lalaounis sich Anfang der 1960er Jahre selbständig gemacht hatte. Schmuck von Lalaounis trugen und tragen unter anderem Jackie Kennedy-Onassis, die Witwe des Schahs von Persien, Farah Diba Pahlavi, Barbara Streisand und Königin Sophia von Spanien. 1998 übertrug Lalaounis seine Geschäfte an seine vier Töchter. (Griechenland Zeitung / ak, Foto: Eurokinissi. Die Aufnahme entstand im Museum Lalaounis.)