Positive Anzeichen dafür, dass Polizei und Justiz den Tierschutz
immer ernster nehmen, nehmen zu. In dieser Woche wurde in Ilia auf
der Peloponnes eine Haft- und Geldstrafe wegen Tiermisshandlung
ausgesprochen. Wie das Internetportal patrisnews.com berichtet,
hatte ein Ehepaar im Alter von 34 und 48 Jahren seine beiden Hunde
inmitten der ersten Hitzewelle des Jahres unbeaufsichtigt in einem
Pkw zurück gelassen. Die Tiere hatten beide einen Hitzschlag
erlitten, der eine Hund sei bereits ohnmächtig geworden.
Entdeckt
worden waren die beiden Tiere von einer Polizeistreife. Die beiden
Griechen erhielten dafür eine einjährige Haftstrafe und eine
zusätzliche Geldstrafe in Höhe von 5.000 Euro. Im Februar 2012 war
im griechischen Parlament ein Tierschutzgesetz verabschiedet
worden. Demnach muss jedes Haustier einen Microchip tragen. Jede
Gemeinde hat darüber hinaus die Möglichkeit, eine Hundesteuer von
bis zu 3 Euro einzuführen. Die Einnahmen daraus müssen für den
Tierschutz eingesetzt werden. Tiere, deren Ohren oder Schwanz aus
nicht gesundheitlichen Gründen kupiert worden sind, dürfen sich an
keiner Art Wettbewerb beteiligen. In Miethäusern darf es zudem
keine Regelungen geben, die es verbietet, Haustiere zu halten.
Erlaubt sind jedoch nur bis zu zwei Tiere pro Wohnung. Die
permanente Haltung von Tieren auf dem Balkon ist verboten. Auch
dürfen kleine Haustiere, die in einem dafür vorgesehen Käfig oder
in einer Transporttasche untergebracht sind, in öffentlichen
Verkehrsmittel in Begleitung ihres Herrchens transportiert werden.
Die Strafen für Tierquälerei oder illegalen Tierhandel sehen
mindestens ein Jahr Freiheitsentzug und eine Geldstrafe von 5.000
bis 15.000 Euro vor. (Griechenland Zeitung / eh, Foto: Eurokinissi)